Deutscher Staatsbürger in Russland wegen Sabotage-Verdachts festgenommen
In Russland wurde ein deutscher Staatsbürger festgenommen, der verdächtigt wird, einen Sabotage-Akt geplant zu haben. Nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur RIA soll der Mann, der sowohl die deutsche als auch die russische Staatsbürgerschaft besitzt, eine Bahnstrecke in der Region Nischni Nowgorod ins Visier genommen haben. Der russische Inlandsgeheimdienst FSB meldete, bei einer Durchsuchung seiner Wohnung sei Sprengstoff gefunden worden. Die genauen Hintergründe des Falls bleiben unklar, doch die russischen Behörden haben ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Deutsche Regierungsstellen erklärten, die diplomatischen Vertretungen seien mit dem Fall befasst.
UN-Sicherheitsrat berät über Schutz der Zivilisten in Syrien
Nach dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad hat der UN-Sicherheitsrat die Lage in Syrien diskutiert. Der US-Vertreter Robert Wood betonte, dass die zukünftige Entwicklung des Landes sorgfältig beobachtet werden müsse. Russlands UN-Botschafter Wassili Nebensja hob hervor, dass sich der Rat darauf verständigt habe, die territoriale Integrität und Einheit Syriens zu bewahren. Zugleich wurde der Schutz der Zivilbevölkerung als vorrangig erklärt. Währenddessen setzte Israel seine Luftangriffe auf syrisches Gebiet fort. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte waren die Angriffe auf militärische Anlagen und strategische Ziele ausgerichtet, um die militärischen Fähigkeiten des Landes zu schwächen.
Berlin und London einigen sich auf gemeinsames Vorgehen gegen Schleuser
Deutschland und Großbritannien haben ein Abkommen zur verstärkten Zusammenarbeit im Kampf gegen Schleuser unterzeichnet. Bundesinnenministerin Nancy Faeser betonte bei ihrem Besuch in London, dass das Ziel sei, die Strukturen von Schmuggler-Banden zu zerschlagen. Nach Angaben des Innenministeriums organisieren diese Banden häufig ihre Schleusungen über den Ärmelkanal mit logistischen Vorbereitungen in Deutschland. Laut Statistiken starben in diesem Jahr bereits mindestens 72 Menschen beim Versuch, von Frankreich nach Großbritannien zu gelangen. Das Abkommen sieht engere Kooperationen bei der Aufklärung und Bekämpfung dieser kriminellen Netzwerke vor.
SPD will in Thüringen zwischen Linke und CDU vermitteln
Die SPD in Thüringen will im Konflikt zwischen Linke und CDU im Landtag eine Vermittlerrolle einnehmen. Die Linke fordert eine schriftliche Vereinbarung über die Zusammenarbeit mit der Minderheitsregierung, bestehend aus CDU, BSW und SPD. Die CDU lehnt dies ab. SPD-Landeschef Georg Maier erklärte im MDR, dass es wichtig sei, beide Parteien wieder an einen Tisch zu bringen, um die politische Handlungsfähigkeit des Landtags sicherzustellen. Heute sollen erste Vorschläge präsentiert werden, wie die Linke besser in die parlamentarischen Prozesse eingebunden werden kann.
Bergakademie Freiberg unterstützt klimaneutrales Lithium-Projekt in Serbien
Die Bergakademie Freiberg bringt ihre Expertise in ein deutsch-serbisches Projekt zur klimafreundlichen Lithium-Gewinnung ein. Der Institutsdirektor für Technische Chemie, Martin Bertau, erklärte, dass das an der Bergakademie entwickelte COOL-Verfahren sowohl CO2-frei arbeite als auch erneuerbare Energien nutze. Lithium, ein zentraler Rohstoff für die Energiewende, soll durch dieses Verfahren nachhaltiger gewonnen werden. Heute treffen Bundeskanzler Olaf Scholz und der serbische Präsident Aleksandar Vučić in Freiberg zusammen, um die Zusammenarbeit zu vertiefen und die nächste Phase des Projekts zu besprechen.
VW-Tarifverhandlungen: Auch vierte Runde ohne Einigung
Die Tarifverhandlungen beim Autobauer Volkswagen blieben auch in der vierten Runde ergebnislos. VW-Verhandlungsführer Arne Meiswinkel sprach von konstruktiven Gesprächen, betonte jedoch, dass beide Seiten noch weit von einer Einigung entfernt seien. Die IG Metall erklärte, dass sie eine Lösung ohne Standortschließungen und betriebsbedingte Kündigungen fordere. Während der Verhandlungen kam es erneut zu Warnstreiks, um den Druck auf die Arbeitgeberseite zu erhöhen. Kommende Woche sollen die Gespräche fortgesetzt werden, doch eine schnelle Lösung scheint weiterhin nicht in Sicht.