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Achtung vor neuer PayPal-Betrugsmasche: Was Verbraucher wissen müssen

Mohamed_hassan (CC0), Pixabay

Die Verbraucherzentrale schlägt Alarm: Eine neue Betrugsmasche sorgt dafür, dass Kriminelle die Daten von PayPal-Nutzerinnen und -Nutzern missbrauchen, um auf deren Kosten Einkäufe zu tätigen. Dabei nutzen sie ein sogenanntes Gastkonto, das keinen direkten Zugang zum echten PayPal-Konto der Betroffenen erfordert.

Wie funktioniert die Betrugsmasche?

Kriminelle gelangen durch Phishing oder Datenlecks an die persönlichen Informationen von PayPal-Nutzern, wie:

  • Name
  • E-Mail-Adresse
  • eventuell Kreditkartendaten

Mit diesen Informationen bestellen sie Waren über das Gastkonto von PayPal. Dabei benötigen sie keinen Zugang zum eigentlichen PayPal-Konto der Opfer, sondern verwenden die hinterlegten Zahlungsdaten. Die Rechnung wird dann auf die betroffene Person ausgestellt, ohne dass diese die Einkäufe getätigt hat.

Woran erkennen Sie verdächtige Aktivitäten?

Um sich vor dieser Masche zu schützen, sollten Sie Ihr PayPal-Konto regelmäßig überprüfen. Verdächtige Anzeichen sind:

  1. Unbekannte Transaktionen: Sie entdecken Abbuchungen oder Käufe, die Sie nicht getätigt haben.
  2. Unerwartete Rechnungen: Sie erhalten Rechnungen oder Zahlungsbestätigungen für Waren, die Sie nicht bestellt haben.
  3. Benachrichtigungen von PayPal: Sie bekommen E-Mails oder Nachrichten über Aktivitäten, die Ihnen seltsam vorkommen.

Was sollten Betroffene tun?

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie Opfer dieser Betrugsmasche geworden sind, handeln Sie schnell:

  1. Kontobewegungen prüfen: Kontrollieren Sie Ihr PayPal-Konto und Ihre Bankkonten auf unbekannte Transaktionen.
  2. Transaktion melden: Melden Sie verdächtige Abbuchungen sofort an PayPal über das Konfliktlösungscenter.
  3. Zugangsdaten ändern: Ändern Sie umgehend Ihr Passwort und aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung für zusätzliche Sicherheit.
  4. Verbraucherzentrale kontaktieren: Lassen Sie sich beraten, wie Sie weiter vorgehen können.
  5. Anzeige erstatten: Informieren Sie die Polizei, um den Fall offiziell zu melden.

Wie können Sie sich schützen?

Um nicht Opfer dieser Masche zu werden, sollten Sie folgende Sicherheitsmaßnahmen beachten:

  • Sicheres Passwort verwenden: Kombinieren Sie Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen und nutzen Sie für jedes Konto ein anderes Passwort.
  • Vorsicht bei E-Mails: Klicken Sie nie auf Links in verdächtigen E-Mails, auch wenn diese von „PayPal“ zu stammen scheinen.
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren: Dieser zusätzliche Schutz sorgt dafür, dass Kriminelle nicht so leicht auf Ihr Konto zugreifen können.
  • Regelmäßig Kontobewegungen prüfen: Achten Sie auf verdächtige Abbuchungen und handeln Sie sofort, wenn Ihnen etwas auffällt.

Fazit: Wachsamkeit ist der beste Schutz

Diese neue Betrugsmasche zeigt, wie wichtig es ist, vorsichtig mit persönlichen Daten umzugehen und die eigenen Konten regelmäßig zu überprüfen. PayPal-Nutzerinnen und -Nutzer sollten ihre Sicherheitsvorkehrungen verstärken, um sich vor solchen Angriffen zu schützen. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie betroffen sind, handeln Sie schnell und informieren Sie die Verbraucherzentrale oder die Polizei. Nur so können Sie Schäden begrenzen und weitere Betrugsfälle verhindern.

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