Südkorea: Präsident Yoon ruft überraschend Kriegsrecht aus
Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol hat in einer dramatischen nächtlichen Fernsehansprache das Kriegsrecht ausgerufen. Als Begründung führte er an, dass die freie und verfassungsmäßige Ordnung des Landes in Gefahr sei. Yoon beschuldigte die Opposition, mit Nordkorea zu sympathisieren und den parlamentarischen Prozess zu blockieren, um Südkorea in eine Krise zu stürzen.
Konkrete Maßnahmen oder Details zur Umsetzung des Kriegsrechts nannte der Präsident jedoch nicht. Die Opposition reagierte scharf und bezeichnete den Schritt als verfassungswidrig. Der Vorwurf: Yoon wolle politische Gegner mit drastischen Maßnahmen unterdrücken. Internationale Beobachter zeigen sich besorgt über die mögliche politische Destabilisierung im Land.
Thüringer Landtag plant Ministerpräsidentenwahl am 12. Dezember
Im Thüringer Landtag steht die Wahl eines neuen Ministerpräsidenten an. Der Ältestenrat des Landtags hat sich auf den 12. Dezember als voraussichtlichen Termin verständigt, wie CDU-Fraktionsgeschäftsführer Andreas Bühl mitteilte. Noch müssen jedoch die Koalitionspartner BSW und SPD dem Koalitionsvertrag zustimmen.
Die Koalition aus CDU, BSW und SPD hat im Landtag derzeit 44 Stimmen, was eine Stimme weniger als die erforderliche Mehrheit bedeutet. Mario Voigt, der CDU-Fraktionschef, gilt als wahrscheinlicher Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten. Die spannende Frage bleibt, ob es den Koalitionspartnern gelingt, die fehlende Stimme zu gewinnen und eine stabile Regierung zu bilden.
IGeL-Leistungen: Milliarden für fragwürdige Untersuchungen
In Deutschland geben Patienten jährlich 2,4 Milliarden Euro für Individuelle Gesundheits-Leistungen (IGeL) aus, die von den Krankenkassen nicht übernommen werden. Eine Studie des Medizinischen Dienstes zeigt, dass die Mehrheit dieser Untersuchungen keinen nachgewiesenen Nutzen hat.
Von den 56 untersuchten Leistungen wurden lediglich drei als tendenziell positiv eingestuft. Kritisiert wird vor allem die mangelnde Aufklärung in Arztpraxen: Patienten würden oft nicht ausreichend über die Wirksamkeit oder mögliche Alternativen informiert. Experten fordern eine bessere Beratung, damit Patienten fundierte Entscheidungen über ihre Gesundheitsversorgung treffen können.
Smartphone-Nutzung bei Kindern: Warnung vor Schlafstörungen
Kinder, die früh ein eigenes Smartphone erhalten, laufen Gefahr, an Schlafstörungen zu leiden. Das erklärte Medien-Coach Iren Schulz von der Initiative „Schau hin“ im Gespräch mit dem MDR. Smartphones ermöglichen nicht nur den Zugang zum Internet, sondern auch den Konsum langer Serien mit bunten Bildern und schnellen Schnitten, die Kinder überfordern und die Schlafqualität beeinträchtigen.
Schulz empfiehlt, Kinder sollten frühestens ab dem elften Lebensjahr ein eigenes Smartphone bekommen. Eine Bitkom-Studie zeigt jedoch, dass fast 20 Prozent der Kinder bereits früher ein Handy besitzen. Eltern sollten den Medienkonsum ihrer Kinder aktiv begleiten, um negative Auswirkungen auf die Gesundheit zu vermeiden.
ARD-Sportschau sichert Bundesliga-Rechte bis 2029
Die ARD-Sportschau bleibt auch in den kommenden Jahren die Heimat der Bundesliga-Highlights. Wie die Bild-Zeitung berichtet, hat sich die ARD bei der Versteigerung der Bundesliga-Rechte gegen RTL durchgesetzt. Der öffentlich-rechtliche Sender sicherte sich die Übertragungsrechte für den Samstagnachmittag bis zur Saison 2028/29.
Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) wird die Ergebnisse der Rechtevergabe am Donnerstag offiziell bekannt geben. Die Entscheidung ist ein Erfolg für die ARD, die mit ihrem Format seit Jahrzehnten ein Millionenpublikum erreicht. Fußballfans dürfen sich somit weiterhin auf die gewohnte Berichterstattung zur Bundesliga freuen.