Ein bemerkenswerter Schlag gegen den internationalen Drogenhandel gelang dem niederländischen Zoll im Hafen von Vlissingen. Bei einer routinemäßigen Kontrolle stießen die Beamten auf eine erschreckende Entdeckung: In einer Ladung Obst, die aus Kolumbien stammte und nach Deutschland weitertransportiert werden sollte, wurden rund 1.575 Kilogramm Kokain gefunden. Der geschätzte Straßenverkaufswert der beschlagnahmten Drogen beläuft sich auf etwa 118 Millionen Euro, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.
Das Kokain war geschickt zwischen der Obstfracht verborgen, doch die sorgfältigen Kontrollen der Zollbeamten deckten den Schmuggelversuch auf. Der Fund wirft ein Schlaglicht auf die sich wandelnden Strategien organisierter Kriminalität: Wegen verstärkter Sicherheitsmaßnahmen in großen Häfen wie Rotterdam oder Antwerpen verlagern kriminelle Netzwerke ihre Aktivitäten zunehmend auf kleinere Häfen, darunter auch Vlissingen im Südwesten der Niederlande.
Die Behörden betonten, dass dieser Erfolg ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den internationalen Drogenhandel sei. „Dieser Fund zeigt, wie wichtig eine engmaschige Überwachung auch in kleineren Häfen ist“, erklärte ein Sprecher des Zolls. Die Ermittlungen zu den Hintermännern und möglichen Empfängern der Ladung dauern an.