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Sparsame Nikolaus-Tradition: Viele Menschen planen niedrigere Ausgaben

dassel (CC0), Pixabay

Nikolaus steht vor der Tür, und viele Familien in Deutschland bereiten sich darauf vor, die traditionellen Nikolausstiefel zu füllen. Dennoch planen in diesem Jahr 23 Prozent der Verbraucher, weniger Geld auszugeben als 2023, so eine aktuelle Umfrage des IFH Köln. Rund 60 Prozent wollen ihr Budget auf dem Niveau des Vorjahres halten, während 12 Prozent sogar mehr ausgeben möchten.

Schwache Konsumlaune trotz stabiler Umsätze

Die allgemeine Konsumstimmung in Deutschland bleibt gedämpft. Dennoch rechnet der Handelsverband Deutschland (HDE) mit stabilen Umsätzen von über einer Milliarde Euro zum Nikolaustag. „Der Nikolaustag sorgt jedes Jahr für wichtige Umsatzimpulse im Weihnachtsgeschäft“, erklärte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

Was wird zu Nikolaus geschenkt?

Die Verbraucher setzen traditionell auf Lebensmittel und Spielwaren, um die Stiefel zu füllen. Darüber hinaus sind auch Bücher, Schreibwaren, Parfums, Kosmetik, Bekleidung und sogar Blumen beliebte Nikolausgeschenke. „In die Nikolausstiefel schaffen es in jedem Jahr Geschenke aus vielen Warengruppen“, so Genth.

Herausforderungen für den Handel

Der HDE zeigt sich für die Vorweihnachtszeit insgesamt zurückhaltend. Besonders die Aktionstage Black Friday und Cyber Monday sowie das gesamte Weihnachtsgeschäft könnten aufgrund der schwachen Konsumlaune zu stagnierenden Umsätzen führen. Der private Konsum bleibt dennoch ein wichtiger Faktor, um die schwächelnde Konjunktur zu beleben.

Wirtschaftliche und politische Unsicherheiten

Die Kaufzurückhaltung ist auch auf die wirtschaftliche und politische Unsicherheit zurückzuführen. Zwar zeigt sich ein leichter Anstieg der Konsumlaune, aber von einem echten Kaufboom kann weiterhin keine Rede sein. Der Handel hofft, dass die Verbraucher trotz der Sparpläne den Nikolaustag nutzen, um durch kleine Geschenke ein wenig Weihnachtsstimmung aufkommen zu lassen.

Fazit

Der Nikolaustag bleibt ein fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit und ein wichtiger Umsatztreiber für den Handel. Doch angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten setzen viele Familien auf kleinere Budgets und überlegtere Käufe. Der Trend zu sparsameren Feiertagen könnte sich auch auf das gesamte Weihnachtsgeschäft auswirken.

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