Russland weist ARD-Journalisten aus: Vergeltung für angebliche Maßnahmen Deutschlands
Russland hat zwei deutsche ARD-Journalisten aufgefordert, das Land zu verlassen. Das russische Außenministerium erklärte, die Maßnahme sei eine Vergeltung für die angebliche Schließung des Büros des russischen Staatssenders Erster Kanal in Deutschland durch deutsche Behörden.
Das Auswärtige Amt wies diese Darstellung jedoch als falsch zurück. „Die Bundesregierung hat keine Büros russischer Medien geschlossen“, betonte ein Sprecher. Russische Journalisten könnten weiterhin frei und ungehindert in Deutschland berichten. Die Ausweisung der ARD-Journalisten wird als weiterer Tiefpunkt in den ohnehin angespannten deutsch-russischen Beziehungen gewertet.
Kemfert kritisiert Sabotage bei Weltklimakonferenz in Baku
Die renommierte Energieökonomin Claudia Kemfert hat Aserbaidschan als Gastgeber der Weltklimakonferenz scharf kritisiert. Hintergrund sind Berichte über Sabotage-Versuche, bei denen Saudi-Arabien privilegierten Zugang zu Verhandlungstexten erhalten und diese manipuliert haben soll, um Klimaschutzmaßnahmen zu verwässern.
Kemfert bezeichnete solche Vorgänge als inakzeptabel. „Solche Konferenzen verkommen zu Showveranstaltungen, wenn zentrale Klimaschutzthemen sabotiert werden“, erklärte sie. Besonders enttäuschend sei, dass beim geplanten Ausstieg aus fossilen Energien keine Fortschritte erzielt wurden. Die Ereignisse in Baku werfen ein schlechtes Licht auf die internationale Klimapolitik und stellen deren Glaubwürdigkeit infrage.
Tausende Geflüchtete kehren in den Libanon zurück: Hoffnung auf Frieden
Nach der jüngst vereinbarten Feuerpause zwischen Israel und der Hisbollah kehren Tausende Libanesen, die vor den Kämpfen nach Syrien geflüchtet waren, in ihre Heimat zurück. Am Grenzübergang zum Ost-Libanon kam es bei strömendem Regen zu langen Staus, da viele Familien in zerstörte Dörfer zurückkehren.
Die vereinbarte Waffenruhe soll zunächst zwei Monate gelten und bietet den Menschen die Hoffnung auf Stabilität. Auch aus dem Gazastreifen gibt es Signale für eine mögliche Feuerpause, während Länder wie Katar und Ägypten auf ein ähnliches Abkommen wie im Libanon hinarbeiten. Ob dies eine nachhaltige Lösung bringt, bleibt jedoch abzuwarten.
Europaparlament bestätigt neue EU-Kommission: Von der Leyen startet zweite Amtszeit
Die neue EU-Kommission unter der Leitung von Ursula von der Leyen kann am 1. Dezember ihre Arbeit aufnehmen. Das Europaparlament stimmte der Ernennung der 26 Kommissarinnen und Kommissare zu. In einer Rede vor den Abgeordneten versprach von der Leyen, eng mit allen demokratischen und pro-europäischen Kräften zusammenzuarbeiten.
Kontrovers war die Entscheidung, den Italiener Raffaele Fitto, Mitglied der rechten Partei „Fratelli d’Italia“, zu einem der stellvertretenden Kommissionspräsidenten zu machen. Kritiker hatten Zweifel an seiner politischen Agenda geäußert. Trotz dieser Diskussionen steht die neue Kommission bereit, ihre Arbeit in einer herausfordernden geopolitischen und wirtschaftlichen Lage aufzunehmen.
Weltkriegsbombe in Bremen erfolgreich entschärft
Im Bremer Stadtteil Huchting wurde eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft. Der Fund bei Sondierungsarbeiten führte zu umfangreichen Evakuierungen: Rund 10.000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen, darunter auch Bewohner von drei Pflegeeinrichtungen. Mehrere Schulen und Kindertagesstätten blieben geschlossen.
Nach Abschluss der Entschärfung konnten die Anwohner am Nachmittag in ihre Häuser zurückkehren. Die Einsatzkräfte wurden für ihre schnelle und präzise Arbeit gelobt, die größere Schäden und Gefahren verhindert hat. Der Fund erinnert erneut an die anhaltenden Herausforderungen durch Blindgänger in Deutschland.