Frachtflugzeug stürzt auf Wohngebäude in Vilnius – Tragödie erschüttert Litauen
Eine Tragödie hat sich am Morgen in der litauischen Hauptstadt Vilnius ereignet: Ein DHL-Frachtflugzeug, das in Leipzig gestartet war, stürzte bei einem Notlandungsversuch auf ein Wohngebäude. Die baltische Nachrichtenagentur BNS berichtet, dass dabei mindestens eine Person ums Leben kam und drei weitere verletzt wurden. Rettungskräfte sind weiterhin vor Ort, um Vermisste zu suchen und die Unfallstelle zu sichern.
Bei der Unglücksmaschine handelt es sich um ein Flugzeug der spanischen Fluggesellschaft Swift Air, das im Auftrag von DHL operierte. Nach ersten Angaben der litauischen Behörden versuchte das Flugzeug rund einen Kilometer vor dem Flughafen Vilnius eine Notlandung, bevor es die Kontrolle verlor. Der Polizeichef von Litauen erklärte, dass die Ermittlungen zur Ursache des Absturzes komplex seien und einige Zeit in Anspruch nehmen würden. Erste Hinweise deuten auf technische Probleme hin.
Die litauische Regierung hat Krisenmaßnahmen eingeleitet, während DHL eine enge Zusammenarbeit mit den Behörden ankündigte. Der Absturz hat auch in Deutschland Bestürzung ausgelöst, da die Maschine vom Flughafen Leipzig gestartet war, einem zentralen Drehkreuz für den internationalen Frachtverkehr.
Bericht: Jemenitische Söldner kämpfen für Russland in der Ukraine
Russland greift im Krieg gegen die Ukraine offenbar auf Söldner aus dem Jemen zurück. Wie die Financial Times berichtet, rekrutiert die Huthi-Miliz im Jemen Kämpfer und vermittelt sie an die russische Armee. Bereits mehrere Hundert Söldner sollen auf diese Weise nach Russland gebracht worden sein, um dort an Kampfhandlungen teilzunehmen.
Gleichzeitig setzt Russland den militärischen Druck auf die Ukraine unvermindert fort. In der Nacht kam es erneut zu massiven Drohnenangriffen. In der Stadt Charkiw wurden nach Angaben des Bürgermeisters mindestens zehn Menschen verletzt. Die Angriffe zeigen, dass Russland weiterhin gezielt zivile und kritische Infrastrukturen ins Visier nimmt.
Die internationale Gemeinschaft zeigt sich zunehmend alarmiert über die Verstrickung externer Kräfte in den Krieg. Experten warnen, dass der Einsatz ausländischer Söldner die Konfliktdynamik weiter verschärfen und den Krieg in der Ukraine noch blutiger machen könnte.
Klimaunion warnt: „Klimaschutz weltweit auf dem Rückzug“
Thomas Heilmann, Vorsitzender der Klimaunion und CDU-Bundestagsabgeordneter, hat die Ergebnisse der UN-Klimakonferenz COP 29 in Baku scharf kritisiert. Heilmann bezeichnete die Beschlüsse als „völlig unzureichend“, um der sich beschleunigenden Erderwärmung entgegenzuwirken. „Wenn wir jetzt nicht handeln, werden die Folgekosten für Klimaschäden ins Unermessliche steigen“, erklärte er im Interview mit dem MDR.
Die Konferenz hatte beschlossen, die Klimahilfen für die ärmsten Länder zu erhöhen. Die zugesagten Mittel bleiben jedoch deutlich hinter den Forderungen der betroffenen Staaten zurück. Auch Klimaschützer zeigen sich enttäuscht: Trotz alarmierender Berichte über die Auswirkungen der Erderwärmung gebe es keinen politischen Willen zu radikaleren Maßnahmen.
Experten warnen, dass ohne konsequentes Handeln die Erreichung des 1,5-Grad-Ziels in weite Ferne rückt. Die Ergebnisse der Konferenz verstärken die Sorge, dass der internationale Klimaschutz zunehmend ins Hintertreffen gerät – mit dramatischen Konsequenzen für Mensch und Umwelt.
Alarmierend: Zu wenige Schutzplätze für Frauen in Mitteldeutschland
Frauenhäuser in Mitteldeutschland können dem wachsenden Bedarf an Schutzplätzen für Frauen und Mädchen nicht gerecht werden. Eine MDR-Umfrage zeigt, dass die Kapazitäten insbesondere in Sachsen und Sachsen-Anhalt weit unter den Vorgaben der Istanbul-Konvention liegen.
In Sachsen stehen derzeit 172 Familienplätze zur Verfügung, notwendig wären jedoch über 400. Noch gravierender ist die Lage in Sachsen-Anhalt: Dort fehlen über 100 Schutzplätze, um den Bedarf zu decken. Thüringen schneidet mit 176 Plätzen besser ab, plant jedoch eine Erhöhung auf 275, um die steigenden Anforderungen zu erfüllen.
Frauenrechtsorganisationen fordern dringende Investitionen in den Ausbau von Frauenhäusern und kritisieren die schleppende Umsetzung internationaler Verpflichtungen. Der Mangel an Schutzplätzen setzt gefährdete Frauen und Kinder einem erhöhten Risiko aus und macht es vielen unmöglich, in Notsituationen Zuflucht zu finden.
Hohe Zinsen: Studentenvertreter warnen vor KfW-Krediten
Studentenvertreter warnen eindringlich vor der Aufnahme von Krediten bei der Förderbank KfW zur Finanzierung des Studiums. Angesichts der aktuellen Zinssätze von fast sieben Prozent sei dies eine „unfassbar unattraktive“ Option, so Jonathan Dreusch, Geschäftsführer eines Studentenverbands.
„Viele Absolventen kämpfen trotz guter Jobs jahrelang mit der Rückzahlung ihrer Studienkredite“, erklärte Dreusch im Gespräch mit dem MDR. Die hohen Zinsen und die langfristige Verschuldung könnten die finanzielle Unabhängigkeit junger Menschen massiv beeinträchtigen.
Der Verband fordert die Einführung alternativer Finanzierungsmodelle, um Studierenden den Zugang zu Bildung zu erleichtern, ohne sie in eine Schuldenfalle zu treiben. Kritisiert wird zudem, dass die Politik nicht ausreichend auf die Problematik reagiert und Studierende in eine finanzielle Sackgasse drängt. Die steigenden Lebenshaltungskosten verschärfen die Lage zusätzlich.