Weltklimakonferenz beschließt massive Aufstockung der Klimahilfen
Bei der Weltklimakonferenz in Baku einigten sich die Teilnehmer in einer Nachtsitzung auf eine deutliche Erhöhung der Klimahilfen für ärmere Länder. Bis 2035 sollen jährlich mindestens 300 Milliarden US-Dollar bereitgestellt werden – eine Verdreifachung der bisherigen Summe. Die Finanzierung soll hauptsächlich durch die Industriestaaten erfolgen. Zudem wurden wirtschaftlich starke Schwellenländer wie China aufgerufen, freiwillige Beiträge zu leisten. Durch zusätzliche Kredite könnten die Hilfen auf bis zu 1,3 Billionen Dollar jährlich gesteigert werden. Diese Mittel sollen helfen, Klimaschäden zu bewältigen und die Anpassung an den Klimawandel zu fördern. Außenministerin Annalena Baerbock betonte die Dringlichkeit, Entwicklungsländer stärker zu unterstützen.
Russland erlässt Schulden für Kriegsdienst in der Ukraine
Russlands Präsident Wladimir Putin hat ein neues Gesetz unterzeichnet, das jungen Männern Schulden erlassen soll, wenn sie sich freiwillig zum Kriegsdienst in der Ukraine melden. Nach Angaben der Regierung können Schulden von bis zu 92.000 Euro gestrichen werden. Bedingung ist, dass die Männer sich bis Anfang Dezember für mindestens ein Jahr an der Front verpflichten. Beobachter kritisieren das Gesetz als eine weitere Maßnahme, um die schrumpfende Zahl an Freiwilligen für den Einsatz in der Ukraine zu erhöhen.
Massendemonstration in Barcelona gegen hohe Mieten
Tausende Menschen gingen in Barcelona auf die Straße, um gegen die explodierenden Mietpreise und prekäre Wohnverhältnisse zu protestieren. Die Polizei sprach von 22.000 Teilnehmern, die Veranstalter sogar von 170.000. Unter dem Motto „Bezahlbares Wohnen für alle“ forderten die Demonstrierenden eine Halbierung der Mieten und die Umwandlung von leerstehenden Immobilien sowie Touristenunterkünften in bezahlbaren Wohnraum. Der katalanische Mieterbund, der zu der Demonstration aufgerufen hatte, bezeichnete die derzeitige Wohnsituation als „inakzeptabel“ und rief die Regierung zu sofortigem Handeln auf.
Energiesparen in öffentlichen Gebäuden bleibt aktuell
In öffentlichen Gebäuden und Bildungseinrichtungen wird weiterhin Energie gespart, wenn auch nicht mehr so drastisch wie während der Energiekrise vor zwei Jahren. Laut Hagen Reum vom Gebäudemanagement Magdeburg hat sich der Fokus verschoben: Während 2022 die Abhängigkeit von russischen Energielieferungen ein Grund war, steht heute der Klimaschutz im Mittelpunkt. Maßnahmen wie eine kontrollierte Temperaturregelung und die Reduktion des Energieverbrauchs sollen langfristig beibehalten werden.
Sachsen-Anhalt: Mehr Männer als Frauen bei jungen Erwachsenen
In Sachsen-Anhalt ist das Geschlechterverhältnis bei jungen Erwachsenen bundesweit am unausgeglichensten. Laut einer Analyse von MDR Data kommen auf 100 Frauen im Alter von 18 bis 29 Jahren statistisch 117 Männer. Besonders stark ist der Unterschied im Jerichower Land, wo auf 100 Frauen sogar 130 Männer kommen. Experten führen dies auf die Abwanderung vieler junger Frauen in größere Städte oder andere Bundesländer zurück, während Männer häufiger im Heimatort bleiben.