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Evening News

Pixaline (CC0), Pixabay

Thüringer CDU billigt umstrittenes Brombeer-Bündnis

In Thüringen rückt die Umsetzung eines sogenannten Brombeer-Bündnisses in greifbare Nähe. Die CDU-Landesführung hat der geplanten Koalitionsvereinbarung mit der Bürgerbewegung für soziale Wende (BSW) und der SPD grünes Licht erteilt. Laut MDR-Informationen fiel der Beschluss einstimmig während einer digitalen Vorstandssitzung. Nun liegt der Ball beim Landesausschuss der Partei, der am kommenden Samstag final über die Vereinbarung entscheiden soll. Auch bei den potenziellen Koalitionspartnern sind noch Hürden zu nehmen: Während die SPD ab morgen ihre Mitglieder befragt, plant die BSW, in einer Woche endgültig über den Vertrag abzustimmen. Dieses Bündnis sorgt bundesweit für Spannung, da es ungewöhnliche politische Allianzen auf Landesebene schafft.

Zurückhaltende Reaktionen aus Berlin auf Klimagipfel in Baku

Die Ergebnisse der Weltklimakonferenz in Baku stoßen in Berlin auf gemischte Reaktionen. Entwicklungsministerin Svenja Schulze nannte die erzielten Fortschritte „unzureichend, aber dennoch ein Signal, weiterzumachen“. Wirtschaftsminister Robert Habeck äußerte sich ähnlich, wobei er auf die Notwendigkeit konkreter Maßnahmen hinwies. Wissenschaftliche Stimmen wie das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung bewerten den Gipfel schärfer: Von einem Erfolg könne keine Rede sein, bestenfalls sei ein diplomatisches Scheitern verhindert worden. Zwar wurde eine Erhöhung der Klimahilfen für ärmere Staaten beschlossen, doch viele Delegierte verließen die Konferenz enttäuscht. Die große Hoffnung auf bahnbrechende Vereinbarungen blieb aus.

BUND fordert entschiedenen Einsatz für Naturschutz in Sachsen-Anhalt

Die Umweltorganisation BUND schlägt Alarm: Der aktuelle Doppelhaushaltsentwurf für 2025/26 in Sachsen-Anhalt sieht drastische Kürzungen bei Naturschutzprojekten vor. Damit verstoße das Land nicht nur gegen europäisches Recht, sondern gefährde auch langfristig die Arbeit von Naturschutzverbänden, so die Kritik. Besonders brisant: Durch den Abbau von Fachpersonal drohe ein massiver Kompetenzverlust. Neben der Haushaltsproblematik sorgt eine geplante Probebohrung im Südharz für Zündstoff. Hierbei geht es um einen möglichen Gipsabbau, der die fragile Ökologie der Region gefährden könnte. Der BUND fordert ein klares politisches Signal, um Umwelt- und Naturschutz als Priorität zu verankern.

Iran plant neue Gespräche mit EU-Ländern zu Atomprogramm

Inmitten eskalierender Spannungen um sein Atomprogramm kündigt der Iran eine neue Gesprächsrunde mit europäischen Staaten an. Vertreter Deutschlands, Großbritanniens und Frankreichs sollen am kommenden Freitag in Genf mit der iranischen Delegation zusammentreffen. Dabei soll es nicht nur um das umstrittene Atomprogramm, sondern auch um den Krieg im Nahen Osten gehen. Teheran hatte zuletzt mit der Aktivierung tausender neuer Zentrifugen gedroht, nachdem die Internationale Atomenergiebehörde kritische Berichte veröffentlicht hatte. Die anstehenden Gespräche gelten als Test, ob diplomatische Lösungen in diesem festgefahrenen Konflikt noch möglich sind.

Hohe Dunkelziffer: Sexuelle Belästigung in der Industrie

Eine alarmierende Umfrage der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie zeigt das Ausmaß sexueller Belästigung in Industrieberufen. Über 20 Prozent der befragten Frauen gaben an, selbst Opfer geworden zu sein, während ein weiteres Fünftel Kolleginnen kennt, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Jede dritte Befragte stuft das Problem als gravierend ein. Die Gewerkschaft fordert Unternehmen auf, klarere Verhaltensregeln und Schulungen einzuführen, um Beschäftigte besser zu schützen. Die Ergebnisse legen nahe, dass die Dunkelziffer deutlich höher liegt und das Thema nicht länger ignoriert werden kann.

Pilotenstreik zwingt Finnair zu massiven Flugstreichungen

In der Vorweihnachtszeit müssen sich Finnair-Kunden auf erhebliche Einschränkungen einstellen: Wegen eines Pilotenstreiks fallen am 9. und 13. Dezember rund 300 Flüge aus. Betroffen sind über 33.000 Reisende, vor allem auf Verbindungen zwischen Helsinki und deutschen sowie schweizerischen Städten wie Frankfurt, München, Zürich und Genf. Die Airline kündigte an, betroffene Kunden rechtzeitig über Ersatzoptionen zu informieren. Dennoch sorgt die Maßnahme für Unmut, da viele Reisende mitten in der stressigen Feiertagssaison auf alternative Routen angewiesen sind.

Basel sichert Millionen-Finanzierung für Eurovision Song Contest

Die Bürgerinnen und Bürger Basels haben entschieden: Der nächste Eurovision Song Contest (ESC) wird mit öffentlichen Geldern unterstützt. Bei einem Referendum sprach sich eine Mehrheit für die Bereitstellung von 35 Millionen Schweizer Franken aus, um die Großveranstaltung im Mai auszurichten. Die Abstimmung war von der ultrakonservativen Partei EDU initiiert worden, die den ESC als „gottlos“ und die Finanzierung als Verschwendung kritisiert hatte. Trotz dieser Gegenstimmen setzte sich das Vorhaben durch, sodass Basel nun offiziell als Austragungsort des nächsten ESC feststeht.

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