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Entschädigung nach FTI-Pleite: 90 Prozent der Kunden bereits ausgezahlt

moerschy (CC0), Pixabay

Nach der Insolvenz des Reiseveranstalters FTI gibt es Fortschritte bei der Entschädigung betroffener Kunden. Rund 90 Prozent der Personen, die eine Rückerstattung beantragt haben, konnten ihre Ansprüche bereits geltend machen. Das gab der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF) in Berlin bekannt.

Zahlen und Status der Entschädigungen

Von insgesamt 135.000 eingegangenen Entschädigungsanträgen wurden über 120.000 Anträge bearbeitet. Dabei hat der DRSF bisher mehr als 160 Millionen Euro an die Betroffenen ausgezahlt. Ziel ist es, alle verbleibenden Anträge bis Ende November abzuschließen, so DRSF-Geschäftsführer Ali Arnaout.

Rückstand durch fehlende Anträge

Ein weiteres Problem bleibt: Viele geschädigte Kunden haben bislang keinen Antrag auf Entschädigung gestellt. Arnaout rief daher erneut dazu auf, Ansprüche rechtzeitig einzureichen. „Es ist wichtig, dass alle Betroffenen die Möglichkeit nutzen, ihre Anträge einzureichen, damit auch sie entschädigt werden können,“ betonte er.

Konsequenzen der Pleite

Die Insolvenz des Reiseveranstalters FTI hatte im Sommer tausende Kunden getroffen. Viele Reisende waren gezwungen, kurzfristig Umbuchungen vorzunehmen oder ihre Reisen ganz abzusagen. Der Deutsche Reisesicherungsfonds, der seit 2021 als Absicherung für genau solche Fälle eingeführt wurde, übernahm die Verantwortung für die Entschädigung der Kunden.

Ziel: Baldiger Abschluss

Mit der zügigen Bearbeitung der offenen Anträge will der DRSF sein Ziel erreichen, die Situation der FTI-Geschädigten bis Jahresende endgültig zu klären. Die Auszahlung zeigt, dass der Reisesicherungsfonds in Krisenzeiten funktioniert. Dennoch bleibt die Frage, wie zukünftig ähnliche Insolvenzen im Reisegeschäft noch besser verhindert oder abgefedert werden können.

Die Betroffenen können sich weiterhin auf der Webseite des DRSF informieren und ihre Ansprüche geltend machen, falls dies noch nicht geschehen ist.

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  1. Leider stimmt das nicht so richtig. Kunden die von Österreich aus gebucht hatten wird es sehr schwierig gemacht und man bekommt keine Emails wegen Angabe und Einreichung der Unterlagen.
    Wir schreiben schon seit gut einem halben Jahr mit der DRSF und nichts kommt zurück…..

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