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Sprengungen von Geldautomaten: Schäden in Höhe von 95 Millionen Euro im Jahr 2023 – Tendenz leicht rückläufig
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Sprengungen von Geldautomaten: Schäden in Höhe von 95 Millionen Euro im Jahr 2023 – Tendenz leicht rückläufig

Hans (CC0), Pixabay

Die Zerstörung von Geldautomaten durch kriminelle Sprengungen bleibt ein kostspieliges Problem für Banken und Versicherer in Deutschland. Im Jahr 2023 beliefen sich die Schäden auf insgesamt 95 Millionen Euro. Wie der Gesamtverband der Versicherer (GDV) mitteilt, setzten die Versicherungen diesen Betrag ein, um die Verluste der Geldinstitute auszugleichen.

Details zu den Schäden im Jahr 2023

Von der Gesamtsumme entfielen 75 Millionen Euro auf die Reparaturen von beschädigten Geldautomaten und Bankgebäuden, die durch die Sprengungen zerstört wurden. Weitere 20 Millionen Euro wurden für das gestohlene Bargeld ausgegeben. Diese Zahlen zeigen, dass die Angriffe nicht nur unmittelbare finanzielle Verluste durch gestohlenes Geld verursachen, sondern auch hohe Kosten für die Wiederherstellung der Infrastruktur mit sich bringen.

Vergleich mit dem Vorjahr: Eine leichte Verbesserung

Im Vergleich zum Vorjahr 2022 sind die Schadenssummen leicht zurückgegangen. Damals betrugen die Gesamtkosten für die Versicherungen 110 Millionen Euro, davon 80 Millionen Euro für zerstörte Automaten und Gebäude sowie 30 Millionen Euro für gestohlenes Geld. Der Rückgang der Schadenssumme könnte auf verstärkte Sicherheitsmaßnahmen und Präventionsstrategien zurückzuführen sein, jedoch bleibt das Problem nach wie vor ein ernstes Sicherheitsrisiko.

Kriminelle Vorgehensweise und Prävention

Die Angreifer nutzen bei ihren Sprengungen oft Gasgemische oder explosive Substanzen, um die Geldautomaten zu öffnen. Die dadurch entstehenden Explosionen verursachen nicht nur Schäden an den Automaten, sondern auch an angrenzenden Gebäuden und gefährden Menschen in der Umgebung. Um solche Vorfälle zu verhindern, setzen Banken zunehmend auf Sicherheitsmaßnahmen wie manipulationssichere Automaten, den Verzicht auf Bargeldlagerung in exponierten Geräten und die Integration von Farbschutzsystemen, die das Geld bei Manipulation unbrauchbar machen.

Schäden über die Finanzkosten hinaus

Die finanziellen Verluste sind nur eine Seite der Problematik. Die Zerstörung von Geldautomaten führt in betroffenen Regionen oft zu einem Rückgang der Bargeldverfügbarkeit, insbesondere in ländlichen Gebieten. Dies belastet die Bevölkerung zusätzlich, da viele auf Bargeld für den täglichen Einkauf angewiesen sind. Darüber hinaus tragen die Angriffe zu einem allgemeinen Unsicherheitsgefühl bei und erhöhen den Druck auf Banken, ihre Standorte besser zu schützen – was wiederum zusätzliche Kosten verursacht.

Ausblick: Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen als Schlüssel

Um die Zahl der Sprengungen weiter zu reduzieren, setzen Banken und Sicherheitsbehörden auf eine Kombination aus technologischen Innovationen und intensiver Zusammenarbeit. Dazu zählen:

  • Der verstärkte Einsatz von Überwachungskameras und Alarmsystemen.
  • Die Verlagerung von Geldautomaten in sicherere, besser überwachte Standorte.
  • Gemeinsame Ermittlungsstrategien auf nationaler und europäischer Ebene, da viele Täter bandenmäßig und international agieren.

Ob diese Maßnahmen langfristig die gewünschte Wirkung zeigen, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Jeder verhinderte Angriff spart nicht nur Millionen, sondern schützt auch Menschen und Infrastruktur vor unnötigen Gefahren.

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