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Warnung des Bundesamts: Gefährliche Erreger in Mett entdeckt – Gesundheitsrisiko für empfindliche Gruppen

congerdesign (CC0), Pixabay

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat eine dringende Warnung vor dem Verzehr von Mett herausgegeben. Bei Routineuntersuchungen wurden in Proben von rohem Schweinehackfleisch gefährliche Krankheitserreger wie E.coli-Bakterien und Salmonellen nachgewiesen. Diese Keime sind bekannt dafür, schwere Lebensmittelinfektionen auszulösen, die vor allem bestimmte Bevölkerungsgruppen gefährden können.

Wer ist besonders betroffen?

Zu den Risikogruppen gehören:

  • Kleinkinder, deren Immunsystem noch nicht vollständig ausgebildet ist.
  • Ältere Menschen, die anfälliger für Infektionen sind.
  • Schwangere Frauen, da die Erreger sowohl die Mutter als auch das ungeborene Kind gefährden können.
  • Personen mit geschwächtem Immunsystem, beispielsweise durch chronische Erkrankungen oder medizinische Behandlungen.

Für diese Gruppen kann eine Infektion schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben, wie Durchfall, Fieber, Bauchkrämpfe oder im schlimmsten Fall lebensbedrohliche Komplikationen wie eine Blutvergiftung.

Was sind die Risiken?

  • E.coli-Bakterien: Können zu schweren Darminfektionen führen und in seltenen Fällen das Hämolytisch-Urämische Syndrom (HUS) auslösen, eine lebensbedrohliche Komplikation, die die Nieren betrifft.
  • Salmonellen: Verursachen Magen-Darm-Erkrankungen mit Symptomen wie Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. Besonders bei empfindlichen Personen kann die Infektion schwer verlaufen.

Handlungsempfehlungen des BVL

Das BVL rät aktuell dringend davon ab, Mett roh zu verzehren, bis die Herkunft der belasteten Produkte vollständig geklärt ist. Verbraucher sollten folgende Hygienemaßnahmen beachten:

  1. Kühlschranktemperatur prüfen: Rohes Fleisch sollte bei maximal 4 °C gelagert werden.
  2. Frische sicherstellen: Mett möglichst direkt nach dem Kauf verarbeiten.
  3. Küchenhygiene einhalten: Nach Kontakt mit rohem Fleisch Hände, Arbeitsflächen und Utensilien gründlich reinigen.
  4. Garen statt Rohverzehr: Fleisch sollte ausreichend erhitzt werden, da die Erreger ab einer Temperatur von 70 °C abgetötet werden.

Weitere Maßnahmen und Hinweise

Derzeit arbeitet das BVL eng mit den Landesbehörden und betroffenen Herstellern zusammen, um die Quelle der Keimbelastung zu identifizieren. Es wird erwartet, dass in den nächsten Tagen weitere Informationen zu betroffenen Produkten veröffentlicht werden.

Verbraucher, die Mett gekauft haben und unsicher sind, ob es belastet sein könnte, sollten das Produkt entsorgen oder beim Händler nachfragen. Für auftretende Krankheitssymptome wie Durchfall oder Bauchschmerzen wird empfohlen, sofort einen Arzt aufzusuchen und auf den Verzehr von Mett hinzuweisen.

Mit dieser Warnung appelliert das BVL an die Vorsicht der Verbraucher und hebt die Bedeutung von Küchenhygiene hervor, um sich selbst und andere zu schützen.

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