Dark Mode Light Mode

Rekordausmaß: Korallensterben am Great Barrier Reef alarmiert Wissenschaftler

csharker (CC0), Pixabay

Das Korallensterben am Great Barrier Reef in Australien hat ein nie dagewesenes Ausmaß erreicht. Laut dem Australischen Institut für Meereswissenschaften weisen Untersuchungen an zwölf Teil-Riffen Sterblichkeitsraten von bis zu 72 Prozent auf. Diese alarmierenden Zahlen verdeutlichen die Dramatik der Lage, wie Experten betonen.

Kipp-Punkt rückt näher

Die Umweltschutzorganisation WWF warnt vor einem gefährlichen Kipp-Punkt, ab dem das Ökosystem des Great Barrier Reefs unumkehrbar geschädigt wäre. „Wir stehen an der Schwelle zu einer ökologischen Katastrophe“, heißt es von Seiten der Organisation. Das Riff ist eines der artenreichsten Ökosysteme der Welt und eine wichtige Lebensgrundlage für zahlreiche Tierarten.

Ursache: Steigende Wassertemperaturen

Hauptverantwortlich für das massenhafte Sterben der Korallen sind die anhaltend steigenden Wassertemperaturen, die durch den Klimawandel verursacht werden. Die Erwärmung führt zur sogenannten Korallenbleiche: Korallen stoßen dabei die symbiotischen Algen aus, die ihnen Nahrung und ihre charakteristische Farbe geben. Ohne diese Algen sterben die Korallen in kurzer Zeit ab.

Folgen für das Ökosystem und den Tourismus

Das Korallensterben hat weitreichende Folgen:

Ökologische Schäden: Viele Fischarten und andere Meeresbewohner verlieren ihren Lebensraum.
Tourismus: Das Riff zieht jährlich Millionen von Besuchern an, die Einnahmen für die Region generieren. Sein Zerfall bedroht diese wichtige Einnahmequelle.

Notwendige Maßnahmen

Um das Great Barrier Reef zu retten, fordern Experten drastische Maßnahmen:

Klimaschutz: Drastische Reduzierung von CO₂-Emissionen und die Einhaltung internationaler Klimaziele sind unerlässlich.
Lokaler Schutz: Einschränkungen bei der Schifffahrt, Fischerei und anderen schädlichen Aktivitäten im Riffgebiet.
Forschung und Innovation: Investitionen in Technologien, die Korallen widerstandsfähiger gegen steigende Temperaturen machen.

Fazit: Ein Wettlauf gegen die Zeit

Das Great Barrier Reef steht vor einer existenziellen Bedrohung. Ohne sofortiges Handeln droht eines der größten Naturwunder der Welt unwiederbringlich verloren zu gehen. Der Schutz des Riffs erfordert globales Engagement, um den Klimawandel zu bekämpfen und die einzigartige Biodiversität dieses Lebensraums zu bewahren.

Kommentar hinzufügen Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Previous Post

Innenarchitekturbüro in der Krise: Vorläufige Insolvenzverwaltung für Studio die Wohnform GmbH

Next Post

BaFin warnt vor gefälschter Vermögensverwaltungs-Webseite