Robert Habeck: Grünen-Kanzlerkandidat mit Rückenwind
Robert Habeck wird die Grünen als Kanzlerkandidat in den Bundestagswahlkampf führen. Mit überwältigenden 96 Prozent der Delegiertenstimmen sicherte sich der Wirtschaftsminister die Unterstützung seiner Partei auf dem Parteitag in Wiesbaden. Führende Grüne beschrieben Habeck als den idealen Kandidaten für eine gerechte und klimafreundliche Zukunft Deutschlands.
An seiner Seite steht Außenministerin Annalena Baerbock, die ihn im Wahlkampf unterstützen wird. Die neue Doppelspitze der Grünen, Franziska Brantner und Felix Banaszak, hob die unverzichtbare Rolle der Partei hervor: Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit sollen trotz schwacher Umfragewerte im Fokus stehen. Mit diesem Team wollen die Grünen einen starken Wahlkampf führen.
Bombenfund in Osnabrück: 14.000 Menschen evakuiert
In Osnabrück wurden sieben Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Die Bomben, die Aufschlagzünder besitzen, könnten nach Einschätzung des Kampfmittelräumdienstes leichter entschärft werden. Dennoch mussten 14.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen, und große Teile der Innenstadt sowie der Hauptbahnhof wurden evakuiert.
Die Arbeiten an den Blindgängern laufen, doch die Dauer der Entschärfung ist noch unklar. Die Stadt Osnabrück zeigt sich gut vorbereitet und lobte die Kooperation der betroffenen Bürgerinnen und Bürger.
SPD-Debatte: Pistorius als Kanzlerkandidat?
Ein Bundestagsabgeordneter der SPD hat Verteidigungsminister Boris Pistorius öffentlich als möglichen Kanzlerkandidaten ins Gespräch gebracht. Joe Weingarten aus Rheinland-Pfalz erklärte, Pistorius bringe die Tatkraft, Nähe zu den Menschen und klare Sprache mit, die nötig seien, um Deutschland zu führen.
Die Diskussion rückt Pistorius stärker in den Fokus und lässt Zweifel an einer erneuten Kandidatur von Olaf Scholz aufkommen. Während bisher vor allem Kommunalpolitiker Pistorius unterstützten, erhält er nun auch Rückhalt aus dem Bundestag.
Erfolge bei Fachkräftezuwanderung: Bundesregierung zieht Bilanz
Die Zuwanderung von Fachkräften nach Deutschland nimmt zu. Seit der Einführung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes wurden in nur einem Jahr 200.000 Visa zu Erwerbszwecken erteilt – ein Plus von über 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Das Gesetz erleichtert die Einreise von Fachkräften aus Nicht-EU-Staaten und ermöglicht auch die Jobsuche vor Ort. Die Bundesregierung sieht darin einen wichtigen Schritt, um dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken.
Rüstungsexporte auf Rekordkurs: Milliarden für die Ukraine
Die Genehmigungen für deutsche Rüstungsexporte könnten in diesem Jahr einen neuen Höchststand erreichen. Bis Mitte Oktober wurden bereits 10,9 Milliarden Euro an Ausfuhren bewilligt – viele davon für die Ukraine. Der bisherige Rekord von 12,2 Milliarden Euro könnte damit übertroffen werden.
Kritik an den steigenden Zahlen bleibt nicht aus. Die Bundesregierung betont jedoch die Notwendigkeit, die Ukraine in ihrem Verteidigungskampf gegen Russland zu unterstützen.
Volkstrauertag: Deutschland gedenkt der Opfer von Krieg und Diktatur
In ganz Deutschland fanden am Volkstrauertag Gedenkveranstaltungen statt, um an die Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Terror zu erinnern. In Berlin legten Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Rumäniens Präsident Klaus Iohannis Kränze an der zentralen Gedenkstätte in der Neuen Wache nieder.
Auch in anderen Städten, vor allem im Norden, hielten Politiker Gedenkreden, um die Bedeutung von Frieden und Menschlichkeit in den Vordergrund zu rücken.
NATO verurteilt massivsten russischen Luftangriff seit Monaten
Die NATO hat die jüngsten russischen Angriffe auf die Ukraine scharf verurteilt. Bei Raketen- und Drohnenangriffen auf die Energieinfrastruktur der Ukraine gab es zahlreiche Schäden, und Zivilisten wurden getötet. Es war der größte Luftangriff seit Monaten.
Eine NATO-Sprecherin betonte die Solidarität mit der Ukraine und versicherte, dass das Bündnis weiterhin die Verteidigungsfähigkeit des Landes stärken werde.
Angriff auf Hisbollah in Beirut: Funktionär getötet
Bei einem israelischen Angriff auf Beirut ist offenbar der Pressesprecher der Hisbollah, Afif, getötet worden. Der radikal-islamische Funktionär spielte eine zentrale Rolle im eskalierenden Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah.
Nach Angaben des israelischen Militärs schoss die Hisbollah zuletzt mehrere Raketen aus dem Libanon ab. Während einige Geschosse abgefangen wurden, schlugen andere in unbewohntem Gebiet ein. Die Lage im Nahen Osten bleibt weiter angespannt.