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Drama in der Schweiz: Dorf Brienz wegen drohendem Schuttstrom evakuiert

OrcaTec (CC0), Pixabay

Ein beeindruckendes Schweizer Alpendorf steht vor einer Katastrophe: Brienz im Kanton Graubünden musste vollständig evakuiert werden, da ein massiver Schutt- und Steinstrom droht, das gesamte Gebiet zu verschütten. Die rund 80 Einwohner mussten schweren Herzens ihre Heimat verlassen und ihre Existenz vorläufig zurücklassen.

Evakuierung und Rettung von Kulturgut

Die Behörden setzten den Bewohnern eine Frist bis Sonntagmittag, um das Dorf sicher zu verlassen. Neben den Menschen wurde auch das Vieh der Bauern evakuiert, das für viele Dorfbewohner die Lebensgrundlage darstellt. Besonders bemerkenswert: Ein gut 500 Jahre alter spätgotischer Altar aus der Dorfkirche wurde in einer spektakulären Rettungsaktion in Sicherheit gebracht, um dieses wertvolle Kulturgut vor der drohenden Zerstörung zu bewahren.

Ein Berg in Bewegung

Seit Wochen bewegt sich eine riesige Geröllmasse unaufhaltsam den Hang hinab. Experten haben festgestellt, dass sich der Berg hinter dem Dorf destabilisiert hat. Der Schuttstrom könnte sich jederzeit vom Untergrund lösen und mit unvorstellbarer Wucht ins Tal donnern. Das Ausmaß der Bedrohung ist so gravierend, dass keine andere Möglichkeit blieb, als das Dorf vollständig zu räumen.

Emotionale Herausforderungen für die Bewohner

Die Evakuierung ist nicht nur eine logistische, sondern auch eine emotionale Belastung für die Dorfgemeinschaft. Viele Familien mussten ihr Zuhause, ihre Erinnerungen und ihre Geschichte zurücklassen – ungewiss, ob sie je wieder nach Brienz zurückkehren können.

Die Hoffnung bleibt

Geologen und Katastrophenschützer überwachen die Situation rund um die Uhr, während die Behörden mögliche Schutzmaßnahmen prüfen. Das Schicksal des idyllischen Bergdorfs bleibt ungewiss, doch die Hoffnung, Brienz irgendwann wieder sicher bewohnen zu können, lebt bei den Dorfbewohnern weiter.

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