Verbraucherschutzberichte weisen auf überhöhte Preise und unseriöse Methoden von Schlüsseldiensten hin. Viele Verbraucher geraten in Notsituationen, wenn sie sich aus ihrer Wohnung oder ihrem Haus aussperren, und wenden sich dann an Schlüsseldienste. Doch einige dieser Anbieter nutzen die Situation aus und stellen völlig überhöhte Rechnungen.
Ein besonders krasses Beispiel kommt aus Lübeck: Hier verlangte ein Schlüsseldienst 500 Euro für das Öffnen eines Fensters und 200 Euro für das einfache Betätigen einer Türklinke. Zusätzlich berechnete er eine Anfahrtspauschale von unglaublichen 3500 Euro. Diese Summe ist völlig unangemessen und deutet auf betrügerische Absichten hin.
Verbraucherschützer warnen außerdem vor weiteren unfairen Praktiken: Manche Schlüsseldienste missbrauchen die Kreditkarten ihrer Kunden oder stellen Rechnungen für unnötige Maßnahmen aus, um mehr Geld zu kassieren.
Tipps für den Umgang mit Schlüsseldiensten:
Vorab informieren: Suchen Sie bereits im Vorfeld vertrauenswürdige Schlüsseldienste und speichern Sie deren Nummer.
Preise abklären: Fragen Sie vorab nach den genauen Kosten für Anfahrt, Arbeitszeit und mögliche Zuschläge.
Nicht unter Druck setzen lassen: Lassen Sie sich nicht drängen, sofort zu bezahlen, und prüfen Sie die Rechnung genau.
Bargeld vermeiden: Bezahlen Sie möglichst nicht in bar, um später bei Unstimmigkeiten Zahlungsnachweise zu haben.
Verbraucherschützer raten dringend dazu, solche Vorfälle zu melden, um andere Verbraucher zu schützen. Bleiben Sie wachsam, um nicht Opfer unseriöser Schlüsseldienste zu werden.