Lufthansa bereitet derzeit einen umfangreichen Stellenabbau im Verwaltungsbereich vor, um die finanzielle Stabilität des Konzerns zu sichern und die Effizienz zu steigern. Laut einem Bericht des „Manager Magazins“ sollen etwa 20 Prozent der Verwaltungsstellen – das entspricht rund 400 Arbeitsplätze – gestrichen werden. Konzernchef Carsten Spohr sieht die Maßnahme als notwendig an, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens in einem weiterhin schwierigen Marktumfeld zu stärken.
Neben dem Stellenabbau plant Lufthansa, auch in anderen Bereichen Kosten zu senken. Vor allem der Einkauf soll effizienter gestaltet und Geschäftsreisen sollen wieder verstärkt gefördert werden. Spohr erwartet, dass diese Schritte nicht nur kurzfristige Einsparungen, sondern auch eine längerfristige Verbesserung der operativen Kostenstruktur bewirken.
Diese Sparmaßnahmen werden als Reaktion auf die wirtschaftlichen Herausforderungen der letzten Jahre gesehen. Der Konzern leidet weiterhin unter den Auswirkungen der Pandemie und den daraus resultierenden Einschränkungen im internationalen Flugverkehr. Auch die gestiegenen Kosten, unter anderem durch hohe Treibstoffpreise und Inflationsdruck, belasten die Bilanz der Lufthansa zusätzlich.
Ohne diese Einsparungen könnte der Lufthansa laut dem Bericht ein operativer Verlust in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro drohen. Die geplanten Schritte sind daher Teil einer umfassenden Restrukturierungsoffensive, die darauf abzielt, die Rentabilität des Unternehmens langfristig zu sichern und auf die sich verändernden Marktbedingungen anzupassen. Die Maßnahmen könnten auch andere Geschäftsbereiche betreffen, um den Konzern als Ganzes zukunftsfähig zu machen und zu einem stabilen Wachstumskurs zurückzukehren.
