17-Jähriger in Schleswig-Holstein wegen mutmaßlichem Anschlagsplan festgenommen
Ein 17-jähriger Jugendlicher ist in Schleswig-Holstein festgenommen worden, weil er offenbar einen Anschlag geplant haben soll. Nach Angaben des Flensburger Oberstaatsanwalts Bernd Winterfeldt erfolgte die Verhaftung bereits in der vergangenen Woche, doch Einzelheiten dazu bleiben vorerst spärlich. Die Behörde plant, morgen früh weitere Informationen zu diesem Vorfall zu veröffentlichen. Nach Berichten der Bild-Zeitung soll es sich bei dem Verdächtigen um einen Deutsch-Türken handeln, der angeblich plante, mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge auf einem Weihnachtsmarkt zu fahren. Oberstaatsanwalt Winterfeldt wollte diese Details jedoch weder bestätigen noch dementieren.
UN-Klimakonferenz in Baku: Appelle für entschlossenes Handeln
In der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku hat die diesjährige UN-Klimakonferenz mit eindringlichen Appellen zum Handeln begonnen. Der Konferenzpräsident Muchtar Babajew forderte die rund 200 teilnehmenden Staaten auf, dieses Treffen als „Moment der Wahrheit“ zu verstehen und entschlossen gegen den Klimawandel vorzugehen. Die betroffenen Menschen, so Babajew, bräuchten dringend konkrete Maßnahmen statt nur „Mitleid, Gebete und Papierkram“. Die Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ appellierte an Bundeskanzler Olaf Scholz, der wegen der innenpolitischen Krise seine Teilnahme abgesagt hatte, doch noch nach Baku zu reisen.
EKD plant Mindestentschädigung von 15.000 Euro für Missbrauchsopfer
Auf ihrer Synode in Würzburg stellte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ein neues Entschädigungsmodell für Opfer sexualisierter Gewalt vor. Laut diesem Modell sollen Betroffene eine Entschädigung von mindestens 15.000 Euro erhalten. Diese Summe setzt sich aus pauschalen und individuellen Leistungen zusammen, wie Detlev Zander, Sprecher der Betroffenen, erklärte. Zusätzlich erhalten die Betroffenen das Recht auf eine persönliche Anhörung. Die kirchliche Beauftragte Dorothee Wüst betonte, dass es dringend notwendig sei, bundesweit einheitliche und verlässliche Standards für Entschädigungszahlungen zu schaffen.
Leitstellen-Projekt im Landkreis Gotha gescheitert
Die Pläne für eine zentrale Rettungsleitstelle, die die Landkreise Gotha, Ilm-Kreis und Wartburgkreis gemeinsam nutzen wollten, sind vorerst gescheitert. Gothas Landrat Onno Eckert erklärte, dass der Landkreis aus dem Projekt aussteige, da man sich nicht auf einen Neubau einigen konnte. Stattdessen hatten der Ilm-Kreis und der Wartburgkreis vorgeschlagen, eine virtuelle Leitstelle zu etablieren, bei der die bestehenden Standorte in Gotha, Arnstadt und Eisenach technisch vernetzt würden. Der Landkreis Gotha lehnt dieses Konzept jedoch ab und drängt weiter auf einen Neubau.
Hoher Krankenstand: Jena kürzt Bus- und Bahnverkehr
Aufgrund eines außergewöhnlich hohen Krankenstands unter den Fahrern dünnen die Stadtwerke Jena den Bus- und Straßenbahnverkehr weiter aus. Laut dem Unternehmen ist inzwischen jeder vierte Fahrer krankgemeldet. Drei Buslinien wurden komplett eingestellt, und auch eine Straßenbahnlinie verkehrt nur noch in eingeschränkten Abständen. Zusätzlich bleiben die vorderen Türen in den Fahrzeugen geschlossen, um die Fahrer vor Zugluft und kalten Temperaturen zu schützen. Die Stadtwerke betonten, dass sie alles daran setzen, die Fahrgäste möglichst gut zu informieren und weitere Einschränkungen zu vermeiden.