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11.11. um 11:11 Uhr: Der Auftakt zur fünften Jahreszeit – Wenn das närrische Treiben beginnt
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11.11. um 11:11 Uhr: Der Auftakt zur fünften Jahreszeit – Wenn das närrische Treiben beginnt

5598375 (CC0), Pixabay

Am 11. November um 11:11 Uhr ist es wieder soweit: Die Karnevalssession wird eröffnet! Mit lautem Jubel, bunten Kostümen und viel Musik beginnt der offizielle Startschuss für die fünfte Jahreszeit – eine Zeit voller Ausgelassenheit, Frohsinn und, natürlich, ordentlich Kamelle. In den Hochburgen wie Köln, Mainz und Düsseldorf strömen die Menschen zusammen, um gemeinsam die Ankunft der „jecken Tage“ zu feiern.

Es ist ein Brauch, der auf den ersten Blick bunt und fröhlich wirkt, aber tiefere Wurzeln hat, die bis ins Mittelalter zurückreichen. Der Karneval, auch Fastnacht oder Fasching genannt, ist mehr als nur eine Party – es ist eine Kultur, eine Tradition und eine Lebenseinstellung. Menschen aus allen Gesellschaftsschichten und Altersgruppen kommen zusammen, um für einen Moment den Alltag hinter sich zu lassen und in eine Welt voller Fantasie, Humor und Gemeinschaft einzutauchen.

Die Symbolik des 11.11. spielt dabei eine besondere Rolle: Die Elf, mit ihren zwei identischen Ziffern, gilt im Karneval als „närrische Zahl“ und steht für die Gemeinschaft der Narren, die sich über alle Konventionen hinwegsetzt. Ab diesem Zeitpunkt übernehmen die „Jecken“ die Macht und proklamieren, dass bis Aschermittwoch das Leben ein bisschen leichter, ein bisschen bunter und ein bisschen verrückter sein darf.

Besonders in Köln sammeln sich tausende Menschen schon am frühen Morgen auf dem Heumarkt, gekleidet in schrille Kostüme – ob Pirat, Clown oder Superheld. Pünktlich um 11:11 Uhr wird der Auftakt zur neuen Session mit dem Countdown gezählt, die Menge hält den Atem an – und dann, wenn die Uhr schlägt, bricht der Jubel aus, und die erste Rakete wird gezündet. Karnevalslieder erklingen, die traditionelle „Humba“ hallt über den Platz, und es wird gesungen, getanzt und gelacht.

Natürlich darf auch das kölsche Dreigestirn nicht fehlen: Der Prinz, der Bauer und die Jungfrau, die jedes Jahr aufs Neue gewählt werden, stehen symbolisch für die Tradition und das Brauchtum des rheinischen Karnevals. Die drei Figuren sind gleichzeitig Respektspersonen und Narrenführer, die mit Humor und Weisheit die Menschen durch die Session begleiten.

Die Eröffnung des Karnevals am 11.11. ist nicht nur eine Feier, sondern ein Gefühl – ein Moment, in dem sich die Menschen daran erinnern, dass trotz aller Ernsthaftigkeit des Lebens auch der Spaß, die Freude und das Miteinander ihren festen Platz haben sollten. Es ist eine Zeit des Zusammenhalts, in der die Unterschiede verschwinden und die Menschen Hand in Hand in den Takt der Karnevalsmusik fallen.

Der 11.11. markiert den Beginn einer Reise voller Tanz und Trubel, bis die letzte Träne am Aschermittwoch vergossen wird und die „fünfte Jahreszeit“ endet. Doch bis dahin darf gefeiert, gelacht und gelebt werden – in bester närrischer Tradition.

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