In Deggendorf ereignete sich ein schockierender Fall von Trickbetrug, bei dem eine ältere Frau um 80.000 Euro gebracht wurde. Mit perfider Raffinesse und unter Ausnutzung menschlicher Ängste gelang es den Betrügern, das Vertrauen ihres Opfers zu gewinnen. Die Täter gaben sich am Telefon als Polizeibeamte aus und behaupteten, die Tochter der Frau habe im Ausland einen schweren Autounfall verursacht. Um eine angebliche Haftstrafe abzuwenden, müsse sie sofort eine hohe Geldsumme zahlen. In Panik und Sorge um das Wohlergehen ihrer Tochter übergab die Frau schließlich das geforderte Geld in bar an einen Boten, der an ihrer Haustür erschien.
Der Trickbetrug folgt einem leider verbreiteten Muster, bei dem ältere Menschen mit gezielten Schockanrufen verängstigt und zu übereilten Handlungen gedrängt werden. Die Täter nutzen dabei häufig die Identität der Polizei, um Vertrauen zu erwecken und das Opfer in eine scheinbar offizielle, dringliche Situation zu verwickeln.
Obwohl die Polizei sofort eine Fahndung einleitete und mit Hochdruck ermittelt, fehlen bislang konkrete Hinweise auf die Identität der Täter. Dieser Vorfall zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, über solche Betrugsmaschen aufzuklären und Menschen zu sensibilisieren, insbesondere ältere Mitbürger und ihre Angehörigen. Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, bei ungewöhnlichen Forderungen am Telefon wachsam zu sein und sich im Zweifelsfall immer selbst an die zuständigen Behörden zu wenden, um eine Situation zu überprüfen.
Die Ermittlungen dauern an, und die Polizei hofft, den Betrügern bald auf die Spur zu kommen. Indessen bleibt eine Familie in Deggendorf erschüttert zurück – mit dem bitteren Gefühl, auf eine eiskalte Masche hereingefallen zu sein.