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Evening News

Pixaline (CC0), Pixabay

Erinnerungsfeier: 35 Jahre Mauerfall

Mit einer bewegenden Gedenkfeier wurde heute in Berlin dem historischen Ereignis des Mauerfalls vor 35 Jahren gedacht. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nahm an der Zeremonie an der Berliner Mauer-Gedenkstätte teil und erinnerte zusammen mit ehemaligen Bürgerrechtlerinnen und Bürgerrechtlern der DDR an den bedeutungsvollen 9. November 1989. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner betonte in einer eindringlichen Rede den unschätzbaren Wert der Freiheit und lobte den Mut und den Freiheitswillen der Menschen von damals als zeitloses Vorbild. Deutschlandweit wurden heute in vielen Städten Gedenkveranstaltungen, Ausstellungen und Ansprachen abgehalten, die den Geist der Wendezeit lebendig hielten. Ein symbolträchtiges Ereignis fand an der ehemaligen innerdeutschen Grenze statt: der traditionelle „Grenzlauf“ von Boizenburg nach Lauenburg, an dem Bürgerinnen und Bürger aus Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein teilnahmen. Unter den Läuferinnen und Läufern befanden sich auch Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Ministerpräsident Daniel Günther.

Mahnung an die Vergangenheit: Gedenken an die Novemberpogrome von 1938

In ganz Deutschland wurde heute der Opfer der schrecklichen Novemberpogrome von 1938 gedacht. Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher appellierte eindringlich an die Gesellschaft, jüdisches Leben zu schützen und zu fördern. Tschentscher erinnerte daran, dass Jüdinnen und Juden ein unverzichtbarer Teil Deutschlands seien und dass Antisemitismus in keiner Form geduldet werden dürfe. Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, unterstrich die zentrale Bedeutung der Erinnerungskultur und forderte, dass das Gedenken an die Opfer der Pogromnacht auch heute zu einer Sensibilisierung gegenüber aktuellen Formen des Antisemitismus führe. Am 9. November 1938 plünderten und zerstörten Nationalsozialisten in einer beispiellosen Gewaltwelle Synagogen und jüdische Geschäfte. Viele jüdische Bürgerinnen und Bürger wurden misshandelt, inhaftiert und einige ermordet. Die Erinnerung an diese dunklen Stunden der Geschichte bleibt Mahnung und Verpflichtung zugleich.

Katar zieht sich als Vermittler in Nahostkonflikt zurück

Das Emirat Katar hat angekündigt, sich aus seiner Vermittlerrolle im Konflikt zwischen Israel und der islamistischen Hamas vorerst zurückzuziehen. In diplomatischen Kreisen wurde bekannt, dass Katar alle beteiligten Seiten – Israel, die Hamas und auch die USA – über diese Entscheidung informiert habe. Katar erklärte, dass es nur dann wieder als Vermittler auftreten werde, wenn beide Konfliktparteien ernsthafte Bereitschaft zeigen, Verhandlungen aufzunehmen. Die Gespräche über eine mögliche Waffenruhe und die Freilassung israelischer Geiseln waren seit Monaten ohne Fortschritte verlaufen. Israel und die Hamas machen sich gegenseitig für die anhaltende Blockade verantwortlich.

Union und FDP weisen Scholz‘ Kooperationsangebot zurück

Nach dem Bruch der Ampel-Koalition haben die Unionsfraktion und die FDP das Angebot von Bundeskanzler Olaf Scholz, im Bundestag zusammenzuarbeiten, entschieden abgelehnt. Thorsten Frei, Parlamentarischer Geschäftsführer der Unionsfraktion, erklärte gegenüber der „Welt am Sonntag“, der Kanzler solle nun endlich die Vertrauensfrage stellen. Dies sei nicht nur eine Frage der politischen Hygiene, sondern auch eine Erwartung der Bürgerinnen und Bürger. Nur so könne die politische Blockade gelöst werden und die anstehenden Gesetzesvorhaben könnten zügig beraten und beschlossen werden.

Sachsen: CDU und SPD prüfen Minderheitsregierung

In Sachsen stehen die Zeichen auf politische Neuorientierung: Die CDU hat angekündigt, mit der SPD über die Möglichkeit einer Minderheitsregierung zu sprechen. Der Generalsekretär der CDU Sachsen, Jan Unger, erklärte nach einer Vorstandssitzung, dass die CDU bereit sei, den Wählerauftrag anzunehmen und im Sinne von Stabilität eine Lösung anzustreben. Die SPD zeigte sich offen für die Gespräche und hat das Angebot angenommen. Eine Koalition mit dem BSW war zuvor gescheitert, und Bündnisse mit der AfD oder der Linken schließt die CDU kategorisch aus.

Hamburgs Grüne: Fegebank geht als Spitzenkandidatin in den Wahlkampf

Die Hamburger Grünen haben Katharina Fegebank, Hamburgs Zweite Bürgermeisterin, offiziell als ihre Spitzenkandidatin für die Bürgerschaftswahl im kommenden März nominiert. Auf einer Mitgliederversammlung in Wilhelmsburg sprachen sich die Parteimitglieder mit deutlicher Mehrheit für die Wissenschaftssenatorin auf dem ersten Listenplatz aus. Einen Gegenkandidaten gab es nicht. Den zweiten Listenplatz belegt Verkehrssenator Anjes Tjarks. Seit 2015 sind die Grünen in Hamburg Juniorpartner in der Koalition mit der SPD.

Abschied von einer Legende: Dieter Adler verstorben

Der bekannte frühere Sportjournalist und NDR-Moderator Dieter Adler ist im Alter von 88 Jahren verstorben. Seine Familie teilte mit, dass er in der vergangenen Nacht in Hannover friedlich eingeschlafen sei. Adler war ein Pionier des deutschen Sportjournalismus und gehörte in den 1960er-Jahren zu den ersten Moderatoren der „ARD-Sportschau“. 1989 kam er zum Norddeutschen Rundfunk, wo er das Regionalmagazin „Hallo Niedersachsen“ leitete und moderierte. Mehr als drei Jahrzehnte lang kommentierte er Leichtathletik-Wettbewerbe und prägte die Sportberichterstattung mit seinem Engagement und seiner Leidenschaft für den Sport.

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