Mit einem Tempo, das selbst erfahrenen Fahrern Respekt abverlangt, raste ein Fahranfänger am Mittwochabend mit 192 km/h über die Berliner Stadtautobahn. Der junge Mann, der sich noch in der Probezeit seines Führerscheins befindet, war in einer über 500 PS starken Sportlimousine unterwegs und überschritt das dort zulässige Tempolimit von 80 km/h um mehr als das Doppelte.
Die Polizei überwachte die Autobahn, als die Beamten das Fahrzeug mit dem enormen Tempo bemerkten. Die Geschwindigkeitsüberschreitung könnte einer der extremsten Fälle von Raserei auf dieser Strecke in diesem Jahr sein. Nach Angaben der Polizei wird der Fahranfänger nicht nur mit einem hohen Bußgeld und Fahrverbot rechnen müssen, sondern auch zur Teilnahme an einer Medizinisch-Psychologischen-Untersuchung (MPU) verpflichtet. Diese Maßnahme soll klären, ob der junge Fahrer für den Straßenverkehr geeignet ist und ob er das Gefahrenbewusstsein besitzt, das für eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr notwendig ist.
Die Polizei warnt erneut eindringlich vor den Gefahren überhöhter Geschwindigkeit, insbesondere bei Fahranfängern, die oft noch wenig Erfahrung im Umgang mit leistungsstarken Fahrzeugen haben. Der Fall zeigt, wie leichtsinniges Fahrverhalten nicht nur das eigene Leben, sondern auch das anderer Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringt.