In den beschaulichen Hügeln des oberfränkischen Landkreises Wunsiedel entdeckten Zollfahnder ein düsteres Geheimnis hinter den Mauern eines unscheinbaren Hauses. Ein 70-jähriger Rentner, dessen Leidenschaft für Waffen offenbar keine Grenzen kannte, hatte im Verborgenen ein Arsenal zusammengetragen, das jeden Waffensammler staunen lässt.
Der Mann, dessen Name aus Datenschutzgründen nicht veröffentlicht wurde, hatte mit akribischer Sorgfalt mehrere geheime Verstecke eingerichtet, um seine beeindruckende Sammlung zu verbergen. Sogar eine zusätzliche Wand im Keller des Hauses ließ er errichten, eine trostlose Barriere aus Beton, die seine tödlichen Schätze vor neugierigen Blicken verbergen sollte. Dies teilte heute der Zoll in München mit.
Was die Fahnder schließlich hinter dieser Tarnmauer fanden, übertraf ihre kühnsten Erwartungen: 61 Schuss- und Kriegswaffen unterschiedlichster Bauart, fein säuberlich gestapelte Kisten mit insgesamt 15.000 Schuss Munition sowie eine beachtliche Anzahl von Bajonetten und diversen Hieb- und Stichwaffen, die wie aus einer anderen Zeit wirkten – als wären sie für eine private Schlacht aufbewahrt worden.
Nach einer vorläufigen Festnahme wurde der passionierte Sammler wieder auf freien Fuß gesetzt, jedoch wurde ein umfangreiches Ermittlungsverfahren eingeleitet. Noch ist unklar, wie der Rentner zu solch einer umfassenden Sammlung gelangen konnte und welche Absichten er tatsächlich verfolgte.