Dark Mode Light Mode

Gesundheitswarnung im Landkreis Ebersberg: Vorsicht vor Bornavirus BoDV-1

gamagapix (CC0), Pixabay

Das Gesundheitsamt Ebersberg und das Robert-Koch-Institut (RKI) warnen derzeit vor einer potenziellen Gefahr durch das seltene, aber gefährliche Bornavirus BoDV-1. Obwohl Infektionen beim Menschen extrem selten sind, birgt das Virus bei einer Ansteckung ernsthafte gesundheitliche Risiken, da es eine Gehirnentzündung auslösen kann, die oft tödlich verläuft.

Die Übertragung des BoDV-1 erfolgt in erster Linie durch Spitzmäuse und ihre Ausscheidungen, die das Virus tragen können. Menschen, die mit Spitzmäusen oder deren Hinterlassenschaften in Kontakt kommen, sind potenziell gefährdet. Das RKI rät daher zur Vorsicht und gibt Empfehlungen zur Minimierung des Infektionsrisikos:

Schutzmaßnahmen bei Spitzmäusen: Wer Spitzmäuse im Haus oder Garten bemerkt, sollte die Nahrungsquellen der Tiere entfernen. Insbesondere Tierfutter im Freien sowie Insekten, die sich in Komposthaufen oder offen gelagerten Abfällen ansiedeln, locken Spitzmäuse an.
Sicherer Umgang mit toten Spitzmäusen: Falls eine tote Spitzmaus gefunden wird, sollte sie keinesfalls mit bloßen Händen angefasst werden. Stattdessen sind Gummihandschuhe, bei Bedarf eine Maske und Schutzbrille zu tragen, um Haut- oder Schleimhautkontakt und das Einatmen von möglicherweise kontaminiertem Staub zu vermeiden. Die Spitzmaus sollte in einer gut verschlossenen Plastiktüte entsorgt und im Hausmüll entsorgt werden. Falls die Umgebung staubig war, empfiehlt es sich, sofort zu duschen und benutzte Kleidung gründlich zu waschen.

Bisher wurden im Landkreis Ebersberg keine Infektionen gemeldet, doch der Nachweis des BoDV-1 beim Menschen ist meldepflichtig. Es gibt bislang keine Impfung gegen das Virus, und die einzige Präventionsmöglichkeit besteht darin, direkten Kontakt mit Spitzmäusen und deren Ausscheidungen strikt zu vermeiden.

Das Gesundheitsamt und das RKI betonen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Infektion zwar gering ist, Vorsicht jedoch angebracht ist, da eine Erkrankung lebensgefährlich verlaufen kann. Die Behörden werden die Situation weiterhin beobachten und bei Bedarf weitere Informationen bereitstellen.

Kommentar hinzufügen Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Previous Post

PI Vermögensbildungsfonds: Solide Wertsteigerung trotz geopolitischer Herausforderungen

Next Post

Verhaltensorientierte Steuerung und flexible Anpassungen: Analyse des sentix Risk Return -M- Fonds im Berichtsjahr 2023/2024