In einem Mehrfamilienhaus in Erfurt ist es vorgestern zu einem doppelten Brandereignis gekommen, ausgelöst durch mangelhaft verlegte Stromleitungen. Wie die Polizei berichtet, entzündete sich in den frühen Morgenstunden zunächst die Fassade des Hauses. Ein aufmerksamer Anwohner bemerkte die Flammen rechtzeitig und konnte den Brand glücklicherweise eigenständig löschen, bevor die Feuerwehr eintraf.
Doch nur kurze Zeit später brach an derselben Stelle erneut ein Feuer aus, das dieses Mal die Feuerwehr auf den Plan rief. Die Einsatzkräfte konnten die Flammen unter Kontrolle bringen und verhinderten so eine Ausbreitung des Brandes auf angrenzende Gebäudeteile. Die genaue Ursache der Brandausbrüche wurde von den Experten vor Ort untersucht, und es stellte sich heraus, dass bei früheren Bauarbeiten Stromleitungen unsachgemäß installiert wurden. Diese fehlerhafte Verlegung führte offenbar zu einer Überhitzung, die letztlich den Brand auslöste.
Obwohl das Gebäude insgesamt nur einen geringen Sachschaden von etwa 1.000 Euro aufweist, steht nun eine umfassende Überprüfung der Elektroinstallation an. Die Polizei betonte die Wichtigkeit professioneller und normgerechter Elektroinstallationen, um derartige Zwischenfälle zu verhindern. Die Stadt Erfurt wird in Zusammenarbeit mit den Eigentümern und Fachbetrieben prüfen, wie die Sicherheitsstandards bei der Installation von Stromleitungen weiter verbessert werden können.
Der Vorfall sorgt in der Nachbarschaft für Aufregung und regt zu Diskussionen über die Sicherheit in älteren Wohnhäusern und die Sorgfalt bei Bauarbeiten an. Der betroffene Anwohner sowie die übrigen Bewohner des Hauses blieben unverletzt, werden aber vorerst in ihren Wohnungen auf mögliche weitere Zwischenfälle aufmerksam gemacht, bis eine umfassende Inspektion der Elektrik abgeschlossen ist.
