Apple hat im vergangenen Quartal einen beeindruckenden Gewinn von 14,7 Milliarden Dollar erzielt, trotz einer massiven Steuernachzahlung von über 14 Milliarden Dollar, die das Unternehmen nach einem verlorenen Verfahren gegen die EU-Kommission in Irland leisten musste. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das jedoch einen Rückgang, da Apple im gleichen Zeitraum 2022 noch fast 23 Milliarden Dollar Gewinn verzeichnete.
Der Umsatz des Tech-Giganten konnte trotz der Einbußen dennoch steigen: Er legte im Jahresvergleich um sechs Prozent zu und erreichte damit 94,9 Milliarden Dollar. Ein wesentlicher Treiber für das Wachstum war die starke Nachfrage nach den neuen iPhone-Modellen, die besonders in den asiatischen Märkten und den USA hohe Verkaufszahlen erzielten. Auch der Bereich der Dienstleistungen wie der App Store, Apple Music und iCloud trugen wesentlich zum Umsatz bei und verdeutlichen Apples stetig wachsende Diversifizierung jenseits des reinen Geräteverkaufs.
Das Urteil gegen Apple im jahrelangen Steuerstreit mit der EU-Kommission stellt dennoch eine bedeutende Belastung dar. Die Kommission hatte argumentiert, dass Irland dem Unternehmen unrechtmäßige Steuervergünstigungen gewährt habe, wodurch es Milliarden an Steuerzahlungen einsparte. Apple weist die Vorwürfe weiterhin zurück und sieht sich als fairen Steuerzahler. CEO Tim Cook erklärte, dass das Unternehmen plane, weitere juristische Schritte zu prüfen, um den Ausgang des Verfahrens anzufechten.
Die finanzielle Stabilität von Apple zeigt sich trotz der Rückschläge jedoch weiterhin deutlich. Analysten bewerten die Zahlen insgesamt positiv und heben die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens hervor, das trotz hoher steuerlicher und regulatorischer Belastungen seinen Wachstumspfad fortsetzen konnte.