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Spanien ordnet Staatstrauer nach verheerendem Unwetter an: Zahl der Todesopfer steigt auf über 70

Efraimstochter (CC0), Pixabay

Nach einem der schlimmsten Unwetter der letzten Jahrzehnte hat die spanische Regierung eine dreitägige Staatstrauer angeordnet, um den vielen Opfern der Katastrophe zu gedenken. Die schweren Regenfälle und Sturzfluten haben besonders die Region Valencia an der Mittelmeerküste heimgesucht, wo die Zahl der Todesopfer inzwischen auf über 70 gestiegen ist. Zahlreiche Menschen werden noch vermisst, und die Behörden setzen Such- und Rettungsaktionen fort, um mögliche Überlebende zu finden. Die unvorhersehbare Natur der Fluten überraschte viele Einwohner und führte zu weitreichenden Evakuierungen.

Die heftigen Regenfälle, die über 200 Liter pro Quadratmeter in nur wenigen Stunden brachten, haben weitläufige Verwüstungen hinterlassen. Straßen, Brücken und Teile der Wasser- und Stromversorgung sind schwer beschädigt. In Valencia und anderen betroffenen Gebieten mussten Hunderte von Menschen in Notunterkünfte gebracht werden, während die Einsatzkräfte weiterarbeiten, um Straßen freizuräumen und eingestürzte Gebäude zu sichern. Lokale Hilfsorganisationen und freiwillige Helfer unterstützen die Behörden bei der Versorgung der Betroffenen.

Die Europäische Union und die deutsche Bundesregierung haben Spanien bereits umfangreiche Unterstützung angeboten. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte, dass das EU-Katastrophenschutzverfahren aktiviert werden könne, wodurch Spanien Zugang zu spezialisierten Rettungsteams und technischer Ausrüstung aus anderen EU-Ländern erhält. Deutschland und Frankreich haben zudem die Entsendung von Notfallkräften und technischen Geräten zugesichert. Auch weitere europäische Länder bereiten sich darauf vor, Spanien in dieser Krisensituation zu unterstützen.

Spanische Militär- und Zivilschutzeinheiten wurden mobilisiert, um die großflächigen Überschwemmungen zu bewältigen. Helikopter und Boote sind im Einsatz, um eingeschlossene Menschen in schwer erreichbaren Gebieten zu evakuieren. In einem gemeinsamen Aufruf rief die spanische Regierung zur Solidarität auf und lobte die schnellen Reaktionen der nationalen und internationalen Gemeinschaft. Experten warnen jedoch, dass es noch Tage oder sogar Wochen dauern könnte, bis die gesamte Infrastruktur und die Kommunikationswege in den betroffenen Gebieten wiederhergestellt sind.

Angesichts des Ausmaßes der Schäden und der vielen Opfer blickt das Land in tiefer Trauer auf die kommende Staatstrauer. Die spanische Regierung kündigte zudem eine umfassende Untersuchung der Katastrophe an, um die Ursachen für die außergewöhnliche Stärke des Unwetters zu analysieren und zukünftige Schutzmaßnahmen zu verbessern.

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