Iran kündigt Vergeltung für israelischen Angriff an
Der Iran hat als Reaktion auf einen nächtlichen Militärschlag der israelischen Luftwaffe eine Antwort angekündigt, ohne dabei jedoch Details zu nennen. Das iranische Außenministerium betonte das Recht des Landes auf Selbstverteidigung und machte deutlich, dass auf Aggressionen aus dem Ausland reagiert werden müsse. Zahlreiche Staaten, darunter Deutschland, haben den Iran dazu aufgerufen, auf Vergeltungsmaßnahmen zu verzichten, während die Türkei den Angriff auf iranisches Territorium scharf verurteilte. Israel erklärte, der Angriff sei eine Vergeltung für den Raketenbeschuss durch den Iran Anfang Oktober gewesen, bei dem nach jüngsten Angaben vier iranische Soldaten ums Leben kamen.
UN besorgt nach israelischem Militäreinsatz im Gazastreifen-Krankenhaus
Die Vereinten Nationen zeigen sich alarmiert angesichts eines israelischen Militäreinsatzes im Kamal-Adwan-Krankenhaus im Norden des Gazastreifens. Die Weltgesundheitsorganisation verlor jeglichen Kontakt zum dortigen medizinischen Personal, das in der Klinik untergebracht ist, einer der letzten medizinischen Einrichtungen in der Region. Das von der Hamas geführte Gesundheitsministerium berichtet, israelische Soldaten hätten medizinisches Personal sowie Vertriebene, die Schutz in der Klinik suchten, zusammengetrieben und die Männer gezwungen, sich zur Überprüfung zu entkleiden, um sicherzustellen, dass keine Waffen verborgen sind. Die UN drängt auf Aufklärung und Schutz für die medizinische Versorgung vor Ort.
Merz plant als Kanzlerkandidat Maßnahmen gegen Frühverrentung
CDU-Chef Friedrich Merz möchte im Falle seiner Kanzlerschaft Anreize zur Frühverrentung senken und damit die Altersvorsorge stabilisieren. Auf dem Deutschlandtag der Jungen Union in Halle betonte Merz, dass frühzeitiger Renteneintritt stärkere Abschläge zur Folge haben müsse. Er hält dabei am derzeitigen gesetzlichen Renteneintrittsalter von 67 Jahren fest und plädiert für mehr Unterstützung und Anreize für diejenigen, die über die Regelaltersgrenze hinaus arbeiten wollen. Der Kanzlerkandidat hebt hervor, dass die Alterssicherung zukunftssicherer gestaltet werden müsse und dafür Anreize zum längeren Arbeiten notwendig seien.
BSW-Chefin: Sondierungen in Thüringen laufen weiter
Die Vorsitzende des thüringischen BSW, Frau Wolf, hat Berichte zurückgewiesen, wonach die Sondierungsgespräche mit CDU und SPD für eine sogenannte Brombeer-Koalition ins Stocken geraten seien. Entgegen anderslautender Gerüchte, erklärte Wolf, werde lediglich eine kurze Verhandlungspause eingelegt. Die Sondierungen sollen zeitnah fortgeführt werden, auch wenn die Suche nach Kompromissen eine Herausforderung darstellt. Das BSW zeigt sich zuversichtlich, dass eine stabile Koalition für Thüringen möglich ist. Laut Berichten des Redaktionsnetzwerks Deutschland drohen jedoch Schwierigkeiten, da CDU und SPD Vorbehalte wegen der BSW-Bundesvorsitzenden Wagenknecht äußerten, die sich insbesondere in außenpolitischen Fragen kritisch zeigt.
Gewalt überschattet Parlamentswahl in Georgien
Bei der Parlamentswahl in Georgien ist es zu gewaltsamen Zwischenfällen gekommen. Präsidentin Salome Surabischwili äußerte sich besorgt und sprach von „beunruhigenden Vorfällen“ in mehreren Wahllokalen. Videos in sozialen Medien zeigen heftige Auseinandersetzungen, die für zusätzliche Spannungen sorgen. Die Wahl hat eine tiefe Bedeutung, da ein Oppositionsbündnis, das für einen pro-westlichen Kurs steht, gegen die Regierungspartei Georgischer Traum antritt, die Russland nahesteht. Umfragen deuten darauf hin, dass die pro-europäische Opposition eine Chance hat, die Regierungspartei abzulösen.
Großbrand-Szenario: Bundeswehr-Feuerwehr trainiert in Meppen
Die Bundeswehr-Feuerwehr hat im Emsland in der Nähe von Meppen eine großangelegte Übung zur Bekämpfung von Großbränden durchgeführt. An der Übung nahmen mehr als 300 Einsatzkräfte teil, und das Szenario war mit dem schweren Moorbrand im Jahr 2018 vergleichbar, der durch einen Waffentest auf dem Bundeswehrgelände ausgelöst worden war. Dieser Brand hatte damals für wochenlange Einsätze und erhebliche Rauchbelastungen in umliegenden Gemeinden gesorgt, sodass zeitweise sogar Katastrophenalarm ausgelöst wurde. Die Bundeswehr-Feuerwehr möchte durch regelmäßige Trainings optimal auf den Ernstfall vorbereitet sein.
Bundesliga: Nordderby ohne Sieger, Niederlage für Kiel
Im Nordduell zwischen St. Pauli und Wolfsburg gab es keinen Sieger; die beiden Mannschaften trennten sich nach einem spannenden Spiel im Hamburger Millerntor-Stadion torlos. Holstein Kiel hingegen musste erneut eine Niederlage hinnehmen und verlor gegen Stuttgart knapp mit 1:2. Leipzig konnte im Topspiel gegen Freiburg nach frühem Rückstand mit 3:1 gewinnen und übernimmt damit vorläufig die Tabellenführung. Borussia Dortmund unterlag in Augsburg mit 1:2. In der zweiten Liga gab es eine Niederlage für den Hamburger SV, der sich Elversberg mit 2:4 geschlagen geben musste. Schalke verlor zuhause gegen Fürth mit 3:4, während Hertha BSC in Karlsruhe einen 3:1-Sieg feierte. Vor dem Drittligaspiel zwischen Rostock und Essen wurde ein Sonderzug von Essener Fans in Brandenburg angegriffen. Etwa 200 teils vermummte Personen attackierten den Zug mit Steinen, nachdem er durch eine Notbremsung zum Halt gekommen war.