Dark Mode Light Mode
Insolvenzverfahren der Energie Konzept Deutschland GmbH mangels Masse eingestellt
Herausforderndes Jahr für ImmoWert II: Rückläufige Werte, aber stabile Vermietung. Analyse des Jahresberichts 2024 aus Sicht der Anleger
Vorläufige Eigenverwaltung für Bäckerei Krachenfels GmbH angeordnet

Herausforderndes Jahr für ImmoWert II: Rückläufige Werte, aber stabile Vermietung. Analyse des Jahresberichts 2024 aus Sicht der Anleger

geralt (CC0), Pixabay

Der Jahresbericht des ImmoWert II – PATRIZIA für das Geschäftsjahr 2023/2024 zeigt gemischte Ergebnisse, die für Anleger von besonderem Interesse sind. Der Fonds, der in Wohn- und Gewerbeimmobilien investiert, verzeichnete einen Rückgang des Nettofondsvermögens um etwa 12,76 % im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Verlust ist hauptsächlich auf die negative Verkehrswertentwicklung der Immobilien zurückzuführen, die durch den Anstieg der Zinsen in Europa ausgelöst wurde. Diese Erhöhung der Anfangsrenditen führte zu einem Rückgang der Immobilienpreise, was sich direkt auf den Wert des Portfolios auswirkte.

Wichtige Kennzahlen und Entwicklungen:

Nettofondsvermögen: Zum 31. März 2024 lag das Nettofondsvermögen bei rund 79,3 Mio. EUR, was einen Rückgang von etwa 12,76 % gegenüber dem Vorjahr darstellt.
Vermietungsquote: Trotz des Rückgangs der Verkehrswerte bleibt die Vermietungsquote beeindruckend stabil bei 99,65 %, was die solide Qualität der Mietverträge und die Verwaltung des Fonds unterstreicht.
Immobilienbestand: Das Portfolio besteht aus vier Immobilien, die sich hauptsächlich in Deutschland (77 %) und Belgien (23 %) befinden, wobei der Großteil der Erträge aus Büroimmobilien stammt (86 %).
Fremdkapitalquote: Die Fremdkapitalquote des Fonds liegt bei 31,51 %, was im Vergleich zu den aktivierten Immobilienwerten leicht über der vorgesehenen Grenze von 30 % liegt. Diese Grenzüberschreitung soll durch weitere Immobilienankäufe mit geringerer Fremdfinanzierung korrigiert werden.

Leistung des Fonds:

Die BVI-Rendite für das Geschäftsjahr 2023/2024 betrug -12,86 %, was auf die sinkenden Verkehrswerte der Immobilien zurückzuführen ist. Dies markiert eine deutliche Verschlechterung im Vergleich zum Vorjahr, als die Rendite noch bei etwa -3 % lag. Seit der Fondsauflage liegt die durchschnittliche jährliche Rendite bei -4,45 %, was Anlegern Anlass zur Sorge geben könnte, insbesondere wenn sie auf stabile Erträge angewiesen sind.

Hauptanlagerisiken und Marktentwicklung:

Zu den wichtigsten Risiken des Fonds zählen:

Immobilienrisiken: Dazu gehören unter anderem Leerstände, Mietausfälle und unerwartete Instandhaltungskosten.
Marktrisiken: Die Marktlage hat sich aufgrund der gestiegenen Zinsen verschlechtert, was zu negativen Wertanpassungen geführt hat.
Zinsänderungsrisiken: Auch wenn der Fonds derzeit keine erheblichen Zinsänderungsrisiken aufweist, wirken sich Zinsänderungen indirekt auf die Verkehrswerte der Immobilien aus.

Fazit:

Für Anleger ist der ImmoWert II – PATRIZIA in einem schwierigen Marktumfeld tätig. Trotz der stabilen Vermietungsquote und der soliden Verwaltung des Immobilienportfolios bleibt die Performance des Fonds aufgrund der negativen Wertentwicklungen der Immobilien enttäuschend. Die Aussicht auf eine Stabilisierung der Zinsen könnte jedoch Hoffnung auf eine Erholung der Verkehrswerte und damit der Renditen bieten.

Add a comment Add a comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Previous Post

Insolvenzverfahren der Energie Konzept Deutschland GmbH mangels Masse eingestellt

Next Post

Vorläufige Eigenverwaltung für Bäckerei Krachenfels GmbH angeordnet