Coca-Cola hat in Österreich eine der größten Rückrufaktionen in der Geschichte des Unternehmens gestartet und ruft insgesamt 26 Millionen Flaschen verschiedener Getränkemarken zurück. Wie das Unternehmen mitteilte, sei es in einer Produktionsanlage zu einem schwerwiegenden technischen Defekt gekommen. In den Flaschen könnten sich durch den Fehler winzige Metallstücke befinden, was ein erhebliches Gesundheitsrisiko für die Verbraucher darstellt. Der Rückruf betrifft insbesondere 0,5-Liter-Flaschen, die in den letzten zwei Monaten produziert wurden.
Nach Berichten der Kronen Zeitung wurde das Problem durch ein gebrochenes Sieb in der Produktionslinie verursacht. Dieses Sieb, das normalerweise dazu dient, Fremdkörper von den abgefüllten Flüssigkeiten fernzuhalten, ist während des Produktionsprozesses defekt gewesen. Dadurch könnten kleine Metallpartikel in die Flaschen gelangt sein, ohne dass dies sofort bemerkt wurde.
Betroffene Produkte und Marken
Vom Rückruf betroffen sind alle 0,5-Liter-Flaschen der Marken Coca-Cola, Fanta, Sprite und MezzoMix, die zwischen August und Oktober 2024 in Österreich produziert und verkauft wurden. Coca-Cola hat alle betroffenen Produkte bereits aus den Regalen der Supermärkte und Verkaufsstellen entfernen lassen. Das Unternehmen arbeitet intensiv daran, sicherzustellen, dass keine der verunreinigten Flaschen mehr im Umlauf ist.
Aufforderung an Verbraucher
Coca-Cola ruft alle Verbraucher in Österreich dazu auf, die betroffenen Flaschen nicht zu konsumieren. Kunden, die Produkte aus dem betroffenen Zeitraum gekauft haben, können diese problemlos in den Handel zurückbringen, wo ihnen der Kaufpreis vollständig erstattet wird. Das Unternehmen hat zudem eine spezielle Hotline eingerichtet, um weitere Informationen zur Verfügung zu stellen und Fragen der Verbraucher zu beantworten.
Gesundheitsrisiken und Vorsichtsmaßnahmen
Obwohl bislang keine Fälle von Verletzungen oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch den Konsum der betroffenen Getränke bekannt sind, ruft Coca-Cola zu äußerster Vorsicht auf. Der Konsum von Getränken, die Metallpartikel enthalten könnten, kann potenziell zu ernsthaften Verletzungen im Mund, Rachen oder Verdauungstrakt führen. Deshalb sei es besonders wichtig, dass die betroffenen Flaschen umgehend aus dem Verkehr gezogen werden.
Unternehmensmaßnahmen und künftige Sicherheitsvorkehrungen
Coca-Cola hat angekündigt, eng mit den österreichischen Lebensmittelbehörden und anderen zuständigen Stellen zusammenzuarbeiten, um den Vorfall vollständig aufzuklären. Das Unternehmen versichert, dass die betroffene Produktionsanlage mittlerweile umfassend überprüft und die technischen Probleme behoben wurden. Coca-Cola hat zudem betont, dass zusätzliche Sicherheits- und Qualitätskontrollen in allen Produktionsstätten eingeführt werden sollen, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
Dieser Vorfall zeigt, wie wichtig strenge Sicherheitsstandards in der Lebensmittel- und Getränkeproduktion sind. Coca-Cola hat betont, dass die Qualität und Sicherheit ihrer Produkte höchste Priorität habe und sie alles unternehmen, um die Risiken für die Verbraucher zu minimieren.