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UNO-Weltnaturkonferenz in Kolumbien eröffnet: Aufruf zu Investitionen in den Naturschutz

Unter strengem Sicherheitsaufgebot ist in Cali, Kolumbien, die 16. UNO-Artenschutzkonferenz (COP16) feierlich eröffnet worden. Kolumbiens Umweltministerin und COP16-Präsidentin Susana Muhamad rief die internationalen Delegierten eindringlich zur Zusammenarbeit auf. „Der Planet hat keine Zeit zu verlieren“, warnte sie gestern in ihrer Eröffnungsrede vor Vertretern aus rund 200 Ländern. Sie betonte, dass diese Konferenz trotz der weltweiten Krisen ein „Licht in dieser sehr dunklen Welt“ sein könne.

Die Konferenz, die bis zum 1. November andauert, steht unter dem Motto „Peace with Nature“ (deutsch: „Frieden mit der Natur“) und hat zum Ziel, konkrete Pläne zur Umsetzung der 23 Ziele der COP15 zu verabschieden. Diese zielen darauf ab, die weltweite Umweltzerstörung und das Artensterben bis 2030 einzudämmen. Ein zentrales Thema der Gespräche wird die Frage der Finanzierung von Naturschutzmaßnahmen sein, um die ambitionierten Ziele zu erreichen.

Vor Beginn der Konferenz forderte UNO-Generalsekretär Antonio Guterres in einer Videobotschaft „bedeutende Investitionen“ zum Schutz der Natur. Er rief die Verhandlungsführer auf, mit konkreten Finanzierungszusagen und einer Stärkung des Globalen Naturschutzfonds (GBFF) abzuschließen. Der GBFF wurde im vergangenen Jahr ins Leben gerufen, um finanzielle Mittel zur Unterstützung von Naturschutzprojekten zu mobilisieren. Bisher haben die Mitgliedsstaaten rund 250 Millionen US-Dollar (etwa 230 Millionen Euro) zugesagt.

Die Erwartungen an die Konferenz sind hoch, da dringende Maßnahmen erforderlich sind, um den Verlust an Biodiversität zu stoppen und die Zerstörung von Ökosystemen weltweit einzudämmen. Die Verhandlungen in Cali werden darüber entscheiden, wie Länder und private Investoren zukünftig in den Naturschutz investieren und langfristig eine nachhaltige Balance zwischen Mensch und Natur schaffen können.

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