Die traurige Serie von Funden toter Kegelrobben entlang der vorpommerschen Küste reißt nicht ab. Am Montag wurde ein weiteres totes Tier im Südosten der Insel Rügen geborgen, wie Judith Denkinger, Kuratorin für Meeressäugetiere am Deutschen Meeresmuseum in Stralsund, mitteilte. Damit hat sich die Zahl der toten Robben in der Region seit Anfang Oktober auf insgesamt 28 erhöht.
Denkinger bezeichnete diese Häufung als äußerst ungewöhnlich und betonte, dass noch unklar sei, was das plötzliche Sterben der Tiere verursacht haben könnte. Eine mögliche Erklärung könnte darin liegen, dass die Robben sich in Fischereinetzen oder Reusen verfangen haben und ertrunken sind. Es sei jedoch weiterhin ungewiss, ob dies die einzige oder hauptsächliche Ursache ist.
Experten führen derzeit Untersuchungen durch, um die genaue Todesursache zu ermitteln. Es ist nicht ausgeschlossen, dass auch Umweltfaktoren oder Krankheiten eine Rolle spielen könnten. Das Deutsche Meeresmuseum appelliert an Fischer und Anwohner, weiterhin aufmerksam zu bleiben und tote Tiere umgehend zu melden, um die Untersuchungen fortsetzen zu können.