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Große Drogen-Razzia in Düsseldorfer Pizzeria: Betreiber verhaftet – 1,6 Kilogramm Kokain sichergestellt

Altnet (CC0), Pixabay

In der Düsseldorfer Altstadt sorgte eine großangelegte Drogen-Razzia für Schlagzeilen: Eine unscheinbare Pizzeria diente als Tarnung für den Handel mit illegalen Drogen. Unter dem harmlosen Namen „Nr. 40“ wurde dort nicht nur Pizza serviert, sondern auch Kokain als geheime „Beilage“ an Stammkunden verkauft. Die Pizzeria war offenbar ein Zentrum des Drogenhandels in der Region.

Kriminaldirektor Michael Graf von Moltke erläuterte bei einer Pressekonferenz die Details des Falls: „Das war eine der meistverkauften Pizzen – allerdings war nicht der Belag das Besondere, sondern das, was zusätzlich geliefert wurde.“ Die Drogen wurden geschickt getarnt in Pizzakartons an ausgewählte Kunden übergeben, während der reguläre Betrieb weiterlief, ohne Verdacht zu erregen.

Die Polizei hatte den Betreiber der Pizzeria, einen 36-jährigen Mann, bereits seit längerer Zeit im Visier. Bei der Festnahme versuchte er, eine Tasche mit Drogen aus dem Fenster seiner Wohnung zu werfen, doch diese fiel direkt in die Arme der wartenden Polizisten. „Es war wie eine Filmszene. Als wäre es inszeniert“, berichtete ein Beamter. In der Tasche befanden sich 1,6 Kilogramm Kokain, 400 Gramm Cannabis und 268.000 Euro Bargeld, die bei der Durchsuchung sichergestellt wurden.

Die Ermittler hatten zuvor Hinweise auf den illegalen Handel erhalten und den Betreiber über Wochen hinweg beobachtet. Inzwischen gehen sie davon aus, dass die Pizzeria als zentraler Umschlagplatz für Drogen diente und der Betreiber in einem größeren Netzwerk tätig war. Bei der Razzia wurden außerdem Unterlagen beschlagnahmt, die auf Verbindungen zu weiteren kriminellen Organisationen hindeuten könnten.

Der Vorfall hat für großes Aufsehen gesorgt, insbesondere da die Pizzeria als beliebter Treffpunkt in der Altstadt galt und als normaler Gastronomiebetrieb auftrat. Die Polizei erklärte, dass die Ermittlungen intensiv fortgesetzt werden, um mögliche Hintermänner des Drogennetzwerks ausfindig zu machen.

„Der Fall zeigt, wie geschickt Drogenhändler Tarnungen nutzen, um ihre illegalen Geschäfte im Alltag zu verbergen. Wir werden alles daran setzen, dieses Netzwerk vollständig zu zerschlagen“, betonte Kriminaldirektor Graf von Moltke. Der Betreiber wurde in Untersuchungshaft genommen und muss sich nun wegen Drogenhandels und anderer Vergehen verantworten. Weitere Verhaftungen im Umfeld des Pizzeriabetreibers werden nicht ausgeschlossen.

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