Mit zweieinhalb Wochen bis zur entscheidenden US-Präsidentschaftswahl haben bereits mehr als zehn Millionen Amerikanerinnen und Amerikaner ihre Stimme abgegeben, was auf eine außergewöhnlich hohe Wahlbeteiligung hindeutet. Nach Angaben des Wahlforschungsinstituts der Universität Florida haben bis gestern Morgen (Ortszeit) 10,1 Millionen Bürgerinnen und Bürger von ihrem Recht auf vorzeitige Stimmabgabe Gebrauch gemacht. Besonders bemerkenswert ist, dass über drei Millionen dieser Wählerinnen und Wähler in den sogenannten „Swing-States“ abgestimmt haben, die den Wahlausgang maßgeblich beeinflussen könnten.
Im südlichen Bundesstaat Georgia, wo die Möglichkeit zur vorzeitigen Stimmabgabe erst seit Dienstag besteht, wurde bereits eine Rekordbeteiligung registriert. Tausende strömten in die Wahllokale, während gleichzeitig auch die Anzahl der Briefwählerinnen und -wähler deutlich zugenommen hat. Ähnliche Trends sind im benachbarten North Carolina zu beobachten, wo ebenfalls eine rege Beteiligung verzeichnet wurde. Dort nutzen viele Wähler die Möglichkeit, entweder persönlich vor Ort oder bequem per Post ihre Stimme abzugeben.
Im hart umkämpften „Swing-State“ Michigan konzentriert sich der Wahlkampf der beiden Hauptkontrahenten, der demokratischen Vizepräsidentin Kamala Harris und des republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump. Beide kandidieren um das höchste politische Amt des Landes und traten heute zu wichtigen Wahlkampfterminen in Michigan auf. In diesem Schlüsselstaat haben bislang mehr als 800.000 Bürgerinnen und Bürger ihre Stimme abgegeben – ein klarer Indikator dafür, wie entscheidend die kommenden Tage für den Wahlausgang sein könnten.
Während die Nation den finalen Wahlkampfwochen entgegenblickt, scheint die vorzeitige Stimmabgabe einen neuen Meilenstein zu erreichen. Experten vermuten, dass diese hohe Beteiligung auf das gestiegene Interesse der Bevölkerung sowie die tiefen politischen Spannungen zurückzuführen ist, die die diesjährige Wahl prägen.