Europäischen Ermittlern ist ein bedeutender Erfolg im Kampf gegen den illegalen Handel mit Medikamenten gelungen. Bei einem koordinierten Einsatz in mehreren Ländern wurden 47 Personen festgenommen, die Teil eines internationalen Schmugglerrings sein sollen. Dieser Ring war auf den Handel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten spezialisiert, teilte die europäische Justizbehörde Eurojust mit.
An dem Einsatz waren Strafverfolgungsbehörden aus Estland, Finnland, Rumänien und Serbien beteiligt. Insgesamt wurden rund sechs Millionen Pillen sichergestellt, die vor allem zur Behandlung von Angstzuständen, Krampfanfällen und Schlaflosigkeit gedacht waren. Der illegale Handel mit diesen Medikamenten florierte auf dem Schwarzmarkt, wo die Ware einen geschätzten Wert von 12,5 Millionen Euro hatte.
Umfangreiche internationale Zusammenarbeit
Der Erfolg wurde durch eine enge Zusammenarbeit der betroffenen Länder und der Unterstützung durch Eurojust ermöglicht. Die Festnahmen und die Beschlagnahmung der Medikamente sind Teil einer groß angelegten Operation, die darauf abzielt, die grenzüberschreitende Kriminalität in Europa zu bekämpfen.
Die Behörden ermitteln weiterhin gegen die Hintermänner des Netzwerks. Dabei stehen auch weitere mögliche Verbindungen zu anderen illegalen Aktivitäten im Fokus, wie zum Beispiel Geldwäsche und Drogenhandel.
Dieser Fall verdeutlicht einmal mehr, wie wichtig internationale Kooperationen im Kampf gegen organisierte Kriminalität sind. Die Sicherstellung der Medikamente und die Festnahmen stellen einen großen Rückschlag für den Schmugglerring dar.