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Evening News

sweetlouise (CC0), Pixabay

Zufall verhindert Flugzeugabsturz in Deutschland

In Deutschland ist diesen Sommer ein Flugzeugabsturz nur durch einen glücklichen Zufall verhindert worden. Wie Verfassungsschutz-Präsident Thomas Haldenwang bei einer Anhörung im Bundestag mitteilte, war ein Frachtpaket, das im Juli am Flughafen Leipzig/Halle in Flammen aufging, für den Transport per Flugzeug vorgesehen. Der betroffene Flieger hatte jedoch Verspätung, wodurch das Paket am Boden verblieb, als der Brand ausbrach. Haldenwang betonte, dass es wahrscheinlich zu einem Absturz gekommen wäre, wenn das Paket während des Fluges Feuer gefangen hätte. Sicherheitskreise vermuten hinter dem Vorfall russische Sabotage, jedoch sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Diese Beinahe-Katastrophe wirft Fragen zur Sicherheit in der Luftfracht auf.

Rückgang der Flüchtlingszahlen in Suhl

In Thüringen verzeichnet die Erstaufnahmeeinrichtung Suhl deutlich weniger Flüchtlingsankünfte im Vergleich zum Vorjahr. Bis Mitte Oktober wurden rund 4.200 Asylsuchende registriert, was einem Rückgang von fast einem Drittel gegenüber den 6.100 Ankünften im Vorjahreszeitraum entspricht. Thüringens Innenminister Georg Maier führte diesen Rückgang auf die verstärkten Grenzkontrollen und das konsequente Vorgehen gegen Schleusernetzwerke zurück. Die Maßnahmen zeigen offenbar Wirkung, doch bleibt die Entwicklung der Flüchtlingszahlen angesichts weltweiter Krisenherde weiterhin ungewiss.

Italien schickt erstmals Migranten nach Albanien

Zum ersten Mal hat ein italienisches Militärschiff Migranten nach Albanien gebracht, um sie in dortige Asylzentren zu überführen. Wie die Zeitung „La Repubblica“ berichtet, soll das Schiff zwei Aufnahmezentren ansteuern, wo italienische Beamte die Asylanträge der Migranten bearbeiten und gegebenenfalls deren Rückführung in die Herkunftsländer veranlassen. Dieses Vorgehen basiert auf einem Abkommen zwischen Italien und Albanien, das vor einem Jahr unterzeichnet wurde. Die Auslagerung von Asylverfahren könnte ein Modell für künftige europäische Migrationspolitik werden und entlastet vor allem Italien, das stark von der Migration über das Mittelmeer betroffen ist.

Cyberangriff auf Krankenhausbetreiber Johannesstift Diakonie

Der überregionale Krankenhausbetreiber Johannesstift Diakonie ist Opfer eines massiven Cyberangriffs geworden. Wie das Unternehmen mitteilte, wurde die IT-Infrastruktur durch einen sogenannten Crypto-Angriff lahmgelegt, bei dem alle Server verschlüsselt wurden. Wichtige Systeme, darunter Patientendaten, Dienstpläne und Terminübersichten, sind betroffen. Zwar sei die medizinische Versorgung nicht gefährdet, dennoch mussten einige planbare Eingriffe verschoben werden. Der Angriff betrifft Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen in mehreren Bundesländern, darunter Berlin, Brandenburg und Niedersachsen. Die Behörden ermitteln, während die Johannesstift Diakonie intensiv daran arbeitet, die IT-Systeme wiederherzustellen.

Verbände fordern schnellere Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen und die Allianz pro Schiene kritisieren das langsame Tempo bei der Wiederbelebung stillgelegter Bahnstrecken in Deutschland. In den letzten zwei Jahren wurden lediglich 21 Kilometer reaktiviert – ein Tropfen auf den heißen Stein, angesichts der 5.500 Kilometer stillgelegter Strecken, die auf eine Wiederinbetriebnahme warten. Rund 3,8 Millionen Menschen könnten durch die Reaktivierung wieder an das Schienennetz angebunden werden. Die Verbände fordern die Politik auf, Planungsverfahren zu vereinfachen und die Bereitstellung von Fördermitteln deutlich zu erhöhen, um den Ausbau des Schienennetzes voranzutreiben und den öffentlichen Nahverkehr zu stärken.

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