Auch einen Monat nach dem schweren Kranunglück an der Bleilochtalsperre in Thüringen sind die Ermittlungen zur Ursache noch nicht abgeschlossen. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Gera erklärte, dass weiterhin unklar sei, ob menschliches Versagen oder ein technischer Defekt zu dem tragischen Vorfall führte.
Anfang September stürzte der Kran bei Bauarbeiten an der Talsperre um und begrub einen 60-jährigen Bauarbeiter unter sich, der noch am Unfallort verstarb. Vier weitere Männer erlitten teils schwere Verletzungen und mussten in umliegenden Krankenhäusern behandelt werden.
Um genauere Erkenntnisse zu gewinnen, soll nun eine Spezialfirma den verunglückten Kran aus dem schwer zugänglichen Gelände bergen und umfassend untersuchen. Die Ermittler erhoffen sich durch diese technischen Analysen Klarheit darüber, wie es zu dem folgenschweren Unfall kommen konnte. Der Unfall hat in der Region für Bestürzung gesorgt und verdeutlicht die Risiken, denen Arbeiter auf Baustellen täglich ausgesetzt sind.