Der Automobilkonzern Stellantis, zu dem unter anderem Marken wie Opel, Peugeot, Citroën, Fiat, Chrysler und Jeep gehören, steht vor einem Führungswechsel. Der langjährige Konzernchef Carlos Tavares wird seinen Posten Anfang 2026 räumen, wie das Unternehmen in Amsterdam mitteilte. Der heute 66-jährige Manager plant, nach Ablauf seines Vertrages in den Ruhestand zu gehen. Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger hat bereits begonnen, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.
Tavares, der als eine Schlüsselfigur bei der Fusion von PSA und Fiat Chrysler galt, führte Stellantis durch eine Phase tiefgreifender Umstrukturierungen und setzte verstärkt auf Elektromobilität und nachhaltige Technologien. Unter seiner Führung entwickelte sich der Konzern zu einem der weltweit größten Automobilhersteller. Seine bevorstehende Pensionierung markiert das Ende einer Ära für das Unternehmen, das nun vor der Herausforderung steht, die nächste Führungspersönlichkeit zu finden, die Stellantis in einem zunehmend wettbewerbsintensiven und von Technologie getriebenen Markt leiten kann.
Der bevorstehende Wechsel kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Stellantis mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Im September musste der Konzern seine Gewinnerwartungen für das laufende Jahr senken. Hauptgründe dafür waren Probleme im nordamerikanischen Markt, darunter Lieferkettenengpässe und Produktionsverzögerungen, sowie die allgemein schwächelnde Lage in der Automobilbranche. Insbesondere die anhaltende Chip-Knappheit und wirtschaftliche Unsicherheiten haben das Geschäft belastet.
Stellantis steht in den kommenden Jahren vor großen Herausforderungen, da sich der Automobilmarkt zunehmend auf Elektroantriebe und digitale Technologien konzentriert. Der neue Konzernchef wird nicht nur die Aufgabe haben, diese Transformation weiter voranzutreiben, sondern auch die Marktposition des Unternehmens in Nordamerika und weltweit zu stärken. Die Erwartungen an die zukünftige Führung sind hoch, da die Automobilbranche im Umbruch ist und flexible, innovative Strategien benötigt werden, um langfristig erfolgreich zu bleiben.
