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EU fordert von Temu strengere Maßnahmen gegen illegale Produkte

Tumisu (CC0), Pixabay

Die Europäische Kommission hat den chinesischen Online-Händler Temu aufgefordert, detaillierte Informationen über seine Maßnahmen im Kampf gegen illegale Produkte auf seiner Plattform vorzulegen. Die Aufforderung basiert auf dem Digital Services Act (DSA), einem EU-Gesetz, das den Schutz der Verbraucher*innen und die Verantwortung von Online-Plattformen innerhalb der EU regelt.

Konkret verlangt die Brüsseler Behörde von Temu, darzulegen, welche Schritte unternommen werden, um das erneute Auftauchen von Händlern zu verhindern, die bereits einmal illegale oder nicht konforme Produkte auf ihrem Online-Marktplatz angeboten haben. Dazu gehören Maßnahmen wie die Identifizierung und Verifizierung von Verkäufern, die Überprüfung der Produktkonformität sowie Mechanismen zur dauerhaften Entfernung von rechtswidrigen Angeboten.

Die Europäische Kommission will sicherstellen, dass Temu seinen Pflichten als Plattformbetreiber nachkommt und die Sicherheit der Verbraucher*innen in der EU gewährleistet. Dabei stehen auch Fragen im Raum, wie Temu mit Beschwerden umgeht, welche Systeme zur Inhaltsmoderation und Risikobewertung eingesetzt werden und ob die Plattform ihren Sorgfaltspflichten nach dem DSA vollumfänglich nachkommt.

Hintergrund dieser Anfrage ist die zunehmende Sorge der EU über den Verkauf gefälschter, unsicherer oder nicht den EU-Normen entsprechender Produkte auf Online-Marktplätzen, die von außerhalb Europas operieren. Die EU will mit dem Digital Services Act sicherstellen, dass sich Plattformen wie Temu, die in Europa tätig sind, an strengere Regeln halten, um Verbraucher*innen vor Risiken zu schützen und einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten.

Sollte Temu den Anforderungen der Europäischen Kommission nicht nachkommen, könnten dem Unternehmen Strafen oder weitere Maßnahmen drohen. Dies zeigt, dass die EU entschlossen ist, ihre neuen Regelungen im Bereich digitaler Dienstleistungen durchzusetzen und Online-Plattformen stärker in die Pflicht zu nehmen, ihre Marktplätze sicher und gesetzeskonform zu betreiben.

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