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Sachsen-Anhalt: Noch keine Genehmigung für Cannabis-Anbauclubs – Verzögerungen durch unvollständige Anträge
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Sachsen-Anhalt: Noch keine Genehmigung für Cannabis-Anbauclubs – Verzögerungen durch unvollständige Anträge

jorono (CC0), Pixabay

In Sachsen-Anhalt hat bislang keiner der eingereichten Anträge für Cannabis-Anbauclubs eine Genehmigung erhalten. Wie das Landesamt für Verbraucherschutz mitteilte, liegen derzeit elf Anträge von verschiedenen Anbauvereinen vor, die sich auf den legalen Anbau von Cannabis unter den neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen beziehen. Keiner dieser Anträge konnte bisher abschließend bearbeitet werden, da sie sich laut dem Gesundheitsministerium in Magdeburg in unterschiedlichen Stadien der Prüfung befinden.

Ein Grund für die Verzögerungen ist, dass viele der eingereichten Anträge nicht vollständig oder fehlerhaft seien, so das Ministerium. Dies habe zur Folge, dass die Anträge erst überarbeitet und ergänzt werden müssen, bevor eine Genehmigung in Betracht gezogen werden kann. „Viele der Antragsteller müssen noch nachbessern, um die strengen Anforderungen an den Anbau von Cannabis zu erfüllen,“ sagte ein Sprecher des Ministeriums.

In Deutschland ist der private Anbau von Cannabis durch sogenannte Cannabis-Anbauvereine seit Juli 2024 unter strengen Auflagen legalisiert. Diese Auflagen umfassen neben Sicherheitsvorkehrungen und Maßnahmen zur Qualitätskontrolle auch die genaue Dokumentation der Pflanzenanzahl und -verwendung. Ein genehmigter Verein darf Cannabis ausschließlich für den Eigenbedarf der Mitglieder anbauen. Der Verkauf oder die Weitergabe außerhalb des Vereins ist strengstens verboten.

Die Verzögerungen in Sachsen-Anhalt zeigen, dass die Umsetzung der neuen Gesetzgebung auf praktische Hürden stößt, insbesondere in der Erfüllung der komplexen bürokratischen Anforderungen. Es bleibt abzuwarten, wann der erste Anbauverein im Bundesland offiziell seine Tätigkeit aufnehmen kann.

Das Bundesgesundheitsministerium hatte bereits darauf hingewiesen, dass der Antragsprozess in vielen Bundesländern mit ähnlichen Schwierigkeiten konfrontiert ist. Es wird erwartet, dass sich die Situation in den kommenden Monaten stabilisieren wird, sobald Antragsteller und Behörden mehr Erfahrung mit den neuen Regularien sammeln.

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