Seit der Ausweitung der Grenzkontrollen auf alle deutschen Landgrenzen Mitte September sind verstärkt unerlaubte Einreisen an den westlichen Grenzübergängen registriert worden. Wie die Bundespolizei der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, wurden insgesamt 838 Fälle an den Grenzen zu Frankreich, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden festgestellt. Dabei entfiel der Großteil der unerlaubten Einreisen auf die Grenze zu Frankreich, einem der meist frequentierten Übergänge.
Neben den westlichen Grenzübergängen wurden auch an der dänischen Grenze zwischen dem 16. September und dem 2. Oktober 18 Fälle unerlaubter Einreisen registriert. Die erhöhten Kontrollen sind Teil der verstärkten Maßnahmen zur Sicherung der deutschen Außengrenzen angesichts des wachsenden Migrationsdrucks in Europa.
Die Ausweitung der Kontrollen zielt darauf ab, irreguläre Einreisen frühzeitig zu erkennen und zu verhindern. Im Rahmen dieser Maßnahmen überprüft die Bundespolizei verstärkt Fahrzeuge, Reisende und Grenzübergänge, insbesondere an Strecken, die für Schleuseraktivitäten bekannt sind.
Politische Entscheidungsträger betonen, dass die Kontrollen auch in den kommenden Monaten aufrechterhalten werden sollen, um die Sicherheit an den Grenzen zu gewährleisten und unerlaubte Migration weiter einzudämmen. Trotz der Herausforderungen soll der grenzüberschreitende Waren- und Personenverkehr so wenig wie möglich beeinträchtigt werden.
Die zunehmenden Kontrollen an den Grenzen zu den westlichen Nachbarländern stehen im Kontext einer europaweiten Debatte über den Umgang mit Migration und Asylbewerbern. Die deutsche Bundesregierung plant, die Kontrollen in enger Zusammenarbeit mit den Nachbarländern durchzuführen, um eine effektive Kontrolle der Außengrenzen der EU zu gewährleisten.