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Analyse zum Jahresbericht BERIAN-UNIVERSAL-FONDS DE000A0Q2SG1

geralt (CC0), Pixabay

Eine Analyse des Jahresberichts des BERIAN-UNIVERSAL-FONDS aus Anlegersicht zeigt mehrere wichtige Punkte:

1. Anlagepolitik und Ziele

Der Fonds strebt ein hohes Maß an Wertzuwachs an, indem er in eine breite Palette von Anlageklassen investiert, darunter Aktien, Anleihen, Derivate, Zertifikate und Investmentanteile. Er verfolgt einen „Core-Satellite“-Ansatz, der auf einer global diversifizierten Allokation basiert und durch Smart-Beta-Strategien sowie aktive Alpha-Komponenten ergänzt wird. Die Aktienquote wird neutral bei 50 % gehalten, Anleihen machen 35 % aus und Liquid Alternatives 15 %. Die neutrale Allokation ist auf lange Sicht positiv, da sie auf breite Diversifikation und Risikostreuung abzielt.

2. Performance und Portfolioentwicklung

Im Berichtszeitraum vom 1. Juni 2023 bis 31. Mai 2024 erzielte der Fonds eine Wertentwicklung von +12,55 %, was als starkes Ergebnis angesehen werden kann. Die Performance wurde von allen drei Portfolio-Bereichen (Aktien, Anleihen, Alternative Anlagen) unterstützt, wobei nordamerikanische Aktien den größten Beitrag leisteten. Diese Region wurde auch durch taktische Übergewichtungen im Portfolio besonders gefördert. Anleger können dieses Wachstum als positiv bewerten, da es auf eine gute Auswahl von Anlagestrategien hinweist.

3. Risiken

Der Fonds ist verschiedenen Risiken ausgesetzt, darunter Marktpreisrisiken, Adressenausfallrisiken (Emittentenrisiko) und Währungsrisiken. Die Ukraine-Krise und Sanktionen gegen Russland haben die Finanzmärkte belastet, und diese geopolitischen Faktoren könnten zukünftige Performance beeinträchtigen. Zudem könnten Veränderungen in den Zinssätzen und Währungen das Portfolio erheblich beeinflussen. Anleger sollten sich dieser Risiken bewusst sein, da sie zu Volatilität führen können.

4. Fondsstruktur

Das Fondsvermögen belief sich am 31. Mai 2024 auf 26,17 Millionen Euro, was einen Anstieg im Vergleich zu 23,25 Millionen Euro im Vorjahr darstellt. Dieser Anstieg spiegelt das Wachstum der Wertpapiere und Zertifikate im Portfolio wider. Rund 95 % des Vermögens sind in Investmentanteilen gebunden, während Zertifikate rund 5 % ausmachen. Diese hohe Investitionsquote in Wertpapiere deutet auf eine aktive Anlagestrategie hin, die von der Marktentwicklung abhängig ist.

5. Ertrags- und Aufwandsrechnung

Die Gesamterträge beliefen sich auf 47.236,35 Euro, wobei die Haupteinnahmen aus den Erträgen von Investmentanteilen stammen. Dem standen Aufwendungen in Höhe von 188.358,70 Euro gegenüber, wobei Verwaltungsgebühren und Prüfungsgebühren die größten Posten darstellten. Dies führte zu einem negativen ordentlichen Nettoergebnis von -141.122,35 Euro, das jedoch durch realisierte Gewinne aus Veräußerungsgeschäften in Höhe von 834.985,33 Euro ausgeglichen wurde.

6. Kostenstruktur

Die Gesamtkostenquote (ohne Transaktionskosten) betrug 1,15 %, was im Vergleich zu anderen Fonds moderat ist. Die Gesamtkostenquote deckt alle laufenden Kosten des Fonds ab und ist ein wichtiger Faktor für Anleger, da sie die langfristige Rendite beeinflusst.

7. Ausblick für Anleger

Der Fonds hat in den vergangenen Jahren solide Ergebnisse erzielt und die Diversifikation über verschiedene Anlageklassen und Regionen spricht für eine stabile Strategie. Die aktuelle geopolitische Lage und mögliche Zinsänderungen bleiben jedoch Risiken, die die Performance beeinflussen könnten. Die Verwaltungskosten sind im moderaten Bereich und die Strategie, auf langfristige Wachstumsmärkte wie Nordamerika zu setzen, könnte weiterhin attraktiv sein. Anleger, die nach einem diversifizierten, risikoausgewogenen Ansatz suchen, könnten diesen Fonds als eine geeignete Option ansehen, sollten jedoch die potenziellen Volatilitäten und Risiken nicht außer Acht lassen.

Fazit:

Der BERIAN-UNIVERSAL-FONDS bietet eine attraktive Wertentwicklung, ist jedoch von globalen Marktrisiken und geopolitischen Unsicherheiten betroffen. Die breiten Diversifizierungsstrategien und der aktive Managementansatz machen den Fonds aus Anlegersicht interessant, jedoch ist eine fortlaufende Überwachung der Risiken und der Marktentwicklung entscheidend für zukünftige Investitionsentscheidungen.

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