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Polizei ermittelt wegen Hasskommentaren zur Synagoge von Halle – Bezug zum Anschlag von 2019

Alexas_Fotos / Pixabay

Die Polizei in Halle ist derzeit mit Ermittlungen wegen einer Welle von Hasskommentaren konfrontiert, die sich gegen die Synagoge von Halle richten. Laut einer Polizeisprecherin wurden bereits mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet, nachdem in den letzten Wochen verstärkt hasserfüllte Kommentare in den Google-Rezensionen der Synagoge aufgetaucht waren. Die Kommentare enthielten direkte Bezüge zu dem schrecklichen Anschlag, der fast genau fünf Jahre zurückliegt. Am 9. Oktober 2019 hatte ein Attentäter versucht, in die Synagoge einzudringen und ein Blutbad anzurichten. Als ihm dies misslang, erschoss er in der Nähe zwei unschuldige Menschen.

Google hat die diffamierenden und hasserfüllten Kommentare inzwischen gelöscht. Die Polizei nimmt diese Vorfälle jedoch sehr ernst, da sie nicht nur strafrechtlich relevant sind, sondern auch schmerzhafte Erinnerungen an den verheerenden Anschlag auf die jüdische Gemeinde wachrufen. Das Vorgehen der Ermittlungsbehörden zeigt, dass Hass im Netz nicht toleriert wird, insbesondere nicht in Verbindung mit so traumatischen Ereignissen. Die jüdische Gemeinde und die Stadt Halle rufen zu Solidarität und gegen das Vergessen auf, um den Hass zu überwinden und der Opfer des Anschlags würdig zu gedenken.

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