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Erstmals asiatische Tigermücke in Sachsen entdeckt: Sorge vor Virenübertragung wächst

WikiImages (CC0), Pixabay

Ein neuer Bewohner sorgt in Sachsen für Aufsehen: Zum ersten Mal wurde in der Region die asiatische Tigermücke nachgewiesen. Das sächsische Gesundheitsministerium bestätigte, dass die invasive Mückenart in der Dresdner Neustadt gesichtet wurde – eine Entwicklung, die Experten alarmiert, da diese Mückenart potenziell gefährliche Viren wie das Dengue- oder Zika-Virus übertragen kann.

Die Tigermücke, ursprünglich in tropischen und subtropischen Regionen beheimatet, breitet sich seit einigen Jahren auch in Europa aus und hat bereits in mehreren deutschen Bundesländern ihre Spuren hinterlassen. Besonders in Jena wurde sie bereits vor einigen Jahren nachgewiesen, was eine Ausbreitung in benachbarte Regionen befürchten ließ. In Sachsen-Anhalt bleibt sie jedoch bislang unentdeckt.

Dennoch gibt das Gesundheitsministerium teilweise Entwarnung: Bisher seien in Deutschland keine Fälle bekannt, in denen die Tigermücke gefährliche Viren auf Menschen übertragen habe. Trotzdem mahnen Experten zu erhöhter Wachsamkeit. „Wir beobachten diese Entwicklung sehr genau. Die globale Erwärmung und steigende Temperaturen auch in Deutschland schaffen günstige Bedingungen für das Überleben der Tigermücke,“ so ein Sprecher des Ministeriums.

Die Tigermücke ist leicht an ihren schwarz-weißen Streifen zu erkennen, sowohl auf den Beinen als auch am Körper. Sie ist besonders tagsüber aktiv und bevorzugt es, in der Nähe von Menschen zu brüten, vor allem in stehenden Gewässern. Bürgerinnen und Bürger sind daher aufgerufen, vorsorglich darauf zu achten, dass sich keine Wasseransammlungen in Gärten, auf Balkonen oder in anderen Bereichen bilden.

Mit Blick auf andere europäische Länder, in denen die Tigermücke bereits Viren übertragen hat, bleibt die sächsische Gesundheitsbehörde wachsam und bereitet sich auf mögliche Szenarien vor. Eine Ausweitung von Maßnahmen zur Bekämpfung und Überwachung dieser gefährlichen Mückenart ist nicht ausgeschlossen.

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