Die EU-Staaten haben den ersten Schritt zu einer Lockerung des Wolfsschutzes gemacht, wobei auch Deutschland für eine Abschwächung des Schutzes gestimmt hat. Der Wolf, dessen Population in den letzten Jahren in Europa stark gewachsen ist, wird in ländlichen Gebieten zunehmend als Bedrohung für Nutztiere wahrgenommen. Der Schutzstatus des Wolfs soll von „streng geschützt“ auf „geschützt“ herabgestuft werden, was es erleichtern könnte, in bestimmten Fällen Wölfe abzuschießen. Die Bundesregierung hat damit einen Kurswechsel in der Wolfspolitik vollzogen, der vor allem auf Druck von Landwirten und ländlichen Gemeinden erfolgt ist. Diese argumentieren, dass die wachsende Wolfspopulation eine Gefahr für ihre Tierbestände darstellt. Dennoch bleibt die Debatte darüber, wie der Schutz der Wölfe mit den Interessen der Landwirtschaft in Einklang gebracht werden kann, weiterhin kontrovers. Befürworter des Wolfsschutzes warnen davor, dass eine Lockerung des Schutzes langfristig das Überleben des Wolfs in Europa gefährden könnte.
Weniger Schutz für den Wolf: EU-Staaten wollen Schutzstatus herabsetzen


ambquinn (CC0), Pixabay