Viele Suchtberatungsstellen in Deutschland stehen am Rand der finanziellen Handlungsunfähigkeit. Laut der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) können drei Viertel der öffentlich finanzierten Einrichtungen ihre Kosten in diesem Jahr nicht vollständig decken. Ein alarmierendes Zeichen für eine Gesellschaft, die ohnehin mit einer zunehmenden Zahl von Suchtkranken konfrontiert ist.
Die DHS hatte im Frühjahr 1.300 Einrichtungen angeschrieben, von denen etwa 530 in die Auswertung eingingen. Das Ergebnis zeigt: Die finanzielle Lage ist prekär, und ohne ausreichende Mittel wird es schwer, die dringend benötigten Beratungs- und Therapieangebote aufrechtzuerhalten.
Besonders betroffen sind kleinere Einrichtungen in ländlichen Regionen, die ohnehin schon mit einem Mangel an Fachkräften und einem steigenden Bedarf an Beratungen kämpfen. Suchtberatungsstellen spielen eine zentrale Rolle bei der Prävention, Beratung und Wiedereingliederung von Menschen, die von Alkohol, Drogen oder anderen Abhängigkeiten betroffen sind.
Fazit: Der finanzielle Engpass in Suchtberatungsstellen gefährdet nicht nur die Existenz der Einrichtungen, sondern auch die Gesundheit und Zukunft vieler Betroffener. Es bedarf dringend politischer Maßnahmen, um diesen Engpass zu beheben.