Die Hochwasserlage entlang der Oder in Brandenburg spitzt sich weiter zu. Nach Angaben der Behörden wird in den kommenden Stunden mit den bislang höchsten Pegelständen gerechnet. Besonders kritisch ist die Situation auf einem etwa 50 Kilometer langen Flussabschnitt, wo aktuell die höchste Alarmstufe vier gilt. In der Stadt Frankfurt (Oder) wird in der Nacht der Scheitelpunkt der Flutwelle erwartet, was die Anwohner in höchste Alarmbereitschaft versetzt.
Bereits jetzt sind mehrere Straßen überschwemmt, nachdem eine wichtige Schutzwand Risse zeigte und den Wassermassen nicht mehr standhielt. Die Einsatzkräfte arbeiten unermüdlich daran, die Schäden zu begrenzen und gefährdete Gebiete zu sichern. Weiter nördlich bei Schwedt haben die Behörden beschlossen, Polderflächen gezielt zu fluten, um den Druck auf die Hochwasserschutzanlagen zu verringern und eine unkontrollierte Überschwemmung zu verhindern.
Die Lage bleibt angespannt, und Anwohner entlang der Oder werden dringend dazu aufgefordert, sich auf weitere Evakuierungen vorzubereiten und den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten.