Die deutsche Wirtschaft steht vor einem herausfordernden Jahr, in dem sich die Hoffnungen auf ein leichtes Wachstum zerschlagen haben. Führende Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Prognose für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach unten korrigiert und erwarten nun einen Rückgang um 0,1 Prozent für 2024. Noch im Frühjahr war man von einem minimalen Wachstum von 0,1 Prozent ausgegangen.
Geraldine Dany-Knedlik vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) erklärte, dass neben der aktuellen konjunkturellen Schwäche auch der strukturelle Wandel die deutsche Wirtschaft belastet. Die Transformation hin zu einer klimafreundlicheren und digitaleren Wirtschaft erfordert erhebliche Investitionen, die viele Unternehmen vor Herausforderungen stellen.
Zusätzlich belastet die schwächelnde Weltwirtschaft den deutschen Export. Vor allem die nachlassende Nachfrage aus China und anderen wichtigen Handelspartnern wirkt sich negativ auf die industrielle Produktion aus.
Fazit: Die wirtschaftlichen Aussichten für Deutschland bleiben verhalten. Es bedarf gezielter wirtschaftspolitischer Maßnahmen, um die Konjunktur wieder anzukurbeln und die Herausforderungen des strukturellen Wandels zu meistern.