Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte kürzlich seine Zuversicht, dass der Krieg gegen Russland im kommenden Jahr beendet werden könnte. Sein „Siegesplan“, den er nach einem Treffen mit einer überparteilichen Delegation des US-Kongresses öffentlich machte, soll Russland durch militärischen und diplomatischen Druck zum Frieden zwingen. Teil des Plans sind Sicherheitsgarantien, die an eine NATO-Mitgliedschaft heranreichen sollen, um die Ukraine langfristig zu schützen. Dies könnte auch den Weg für eine nachhaltige Friedenslösung ebnen, bei der westliche Militärhilfen und strategische Absprachen mit Partnern im Vordergrund stehen.
Selenskyj betonte, dass der Weg zum Frieden nicht allein durch militärische Siege erreicht werden könne, sondern durch die internationale Isolierung Russlands. Der Westen, insbesondere die USA und die EU, spielen dabei eine entscheidende Rolle. Sicherheitsgarantien, die der Ukraine Schutz bieten, ohne sofortige NATO-Mitgliedschaft zu ermöglichen, könnten der Schlüssel zu einer Deeskalation sein. Selenskyjs Plan ist ambitioniert, da er nicht nur militärische Erfolge voraussetzt, sondern auch die Geschlossenheit der internationalen Gemeinschaft.
Doch ob der Plan tatsächlich die erhoffte Wende bringt, ist unklar. Während einige westliche Staaten weiterhin starke militärische Unterstützung leisten, wird in anderen Ländern zunehmend die Frage nach einer diplomatischen Lösung gestellt. Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, ob Selenskyjs „Siegesplan“ tatsächlich Frieden bringen kann oder ob der Krieg in der Ukraine weiterhin das Land und die internationale Ordnung destabilisiert.