Ein unerwarteter Fund sorgte in mehreren Discountern im Rheinland für Aufsehen: In insgesamt elf Filialen tauchten in Bananenkisten knapp 95 Kilogramm Kokain auf. Die Drogen, die einen geschätzten Schwarzmarktwert von über sieben Millionen Euro haben, waren offenbar irrtümlich zwischen den Bananen versteckt und aus Südamerika verschifft worden.
Wie die Polizei und Staatsanwaltschaft Mönchengladbach mitteilten, gingen die Bananenkartons ursprünglich an ein Zentrallager des Discounters und wurden von dort aus in verschiedene Filialen verteilt. Die Ermittler vermuten, dass die Lieferung eigentlich für den Drogenhandel bestimmt war und versehentlich in den regulären Warenstrom gelangte.
Der Fund wurde von Mitarbeitern der Filialen gemacht, die beim Auspacken der Ware auf die verdächtigen Pakete stießen und sofort die Polizei verständigten. Die Ermittlungen zu den Hintergründen laufen auf Hochtouren, insbesondere zur Frage, wie es zu diesem folgenschweren Irrtum kommen konnte. Es ist nicht das erste Mal, dass Schmuggler Bananenkisten zur Tarnung für Drogentransporte nutzen, aber eine derart große Menge im Einzelhandel sorgt für erhebliche Aufmerksamkeit.
Glücklicherweise gelang es den Behörden, die Drogen sicherzustellen, bevor sie in falsche Hände geraten konnten. Der Vorfall unterstreicht erneut die globalen Herausforderungen im Kampf gegen den Drogenschmuggel.